Die Einführung eines neuen Software-Systems ist stets mit Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden. Vor allem die möglichst genaue Prognose der mit der Einführung verbundenen Aufwände stellt eine Herausforderung bei der Implementierung dar. Nicht selten treten gravierende Unterschiede zwischen den geplanten und den bei der Einführung tatsächlich auftretenden Aufwänden auf. Größte Unsicherheiten hierbei gibt es im Bereich der Anpassungsprogrammierung. Fast die Hälfte aller Befragten gab an, die tatsächlichen Aufwände für Anpassungsprogrammierungen deutlich unterschätzt zu haben. Etwa 40 % der Befragten ärgerten sich darüber, dass der Aufwand für Mitarbeiterschulungen den geplanten Aufwand deutlich überstieg. Vor dem Hintergrund, dass sich mit 62 Prozent die überwiegende Mehrheit der Unternehmen bei der Einführung ausschließlich durch den Software-Anbieter unterstützen lässt und nur 22 Prozent eine zusätzliche Unterstützung durch eine unabhängige Beratung in Anspruch nimmt, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es vielen Anwenderun-ternehmen an den notwendigen Methoden, Erfahrungen und/oder Ressourcen für die effektive und effiziente Bearbeitung wesentlicher Projektaufgaben fehlt. (vgl Abb. Erwartete und tatsächliche Aufwände)
Trotz der teilweise großen Herausforderungen bei der Einführung des MES-Systems sehen die meisten Anwender einen deutlichen Nutzen in ihrem System. Gut 70 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass der mit der Systemeinführung verbundene Nutzen größer ist als die hiermit verbundenen Kosten.
Die wichtigsten Ergebnisse der Studie sind in unserem Management Summary zusammengefasst, dieses steht ab sofort unter www.trovarit.com zum Download bereit. Der ausführliche Studienbericht: Manufacturing Execution Systems: Vom Trend zur Notwendigkeit? (Autoren: Weskamp, Markus, Sontow Rainer; Lizensierte PDF-Datei, ISBN 978-3-938102-20-6) ist für 99 Euro zu haben.