Mit dieser Regelung will McCreevy Moral Hazard-Gefahren auf den Kreditmärkten eindämmen. Die TSI begrüßt grundsätzlich alle Anstrengungen, die dass Vertrauen in funktionierende Kredit- und ABS-Märkte stärken. Die TSI macht aber erhebliche ordnungspolitische Bedenken gegen eine solche Einschränkung geltend und hält sie zudem für praktisch überhaupt nicht umsetzbar. Das adäquate marktwirtschaftliche Instrument zur Stärkung der Kredit- und ABS-Märkte sind vielmehr eine verbesserte Transparenz über die Qualität und Entwicklung der verbrieften Kreditportfolien, ihre Origination, d.h. den Prozess der Kreditvergabe und des Risikomanagements und des Weiteren eine Offenlegung über die weitere Verbindung des Originators mit dem verbrieften Kreditportfolio in Form von Risikobeteiligung, Servicing etc.
Eine strikte Beschränkung der Investoren im Sinne des Binnenmarktkommissars lässt befürchten, dass dadurch dem Finanzstandort Europa ein Wettbewerbsnachteil entsteht, da entsprechende Geschäfte in nichtregulierte Märkte abwandern würden.
Als TSI, einer Gesellschaft von dreizehn großen Banken in Deutschland zur Förderung des deutschen Verbriefungsmarktes, weisen wir in diesem Zusammenhang insbesondere auf die bereits bestehenden hohen Transparenzstandards TSI-zertifizierter deutscher Kreditverbriefungen hin, auf denen eine entsprechende Erweiterung der Transparenz und Offenlegung aufbauen könnte.
Die gesamte TSI Stellungnahme finden Sie in beiliegendem PDF.