Die Auswertung, die sechs Banken abdeckt, die etwa 75 % des Marktes umfassen, wird von den führenden deutschen Wirtschaftsverbänden DIHK, BDI, BDL sowie VDT unterstützt.
Zu den Highlights:
- Verbriefungen von Handelsforderungen legen in den letzten sieben Jahren um rund 108 Prozent, Leasingforderungen um etwa 172 Prozent zu
- Die Performance der Transaktionen ist hervorragend
- Die erwarteten Verluste derartiger Finanzierungen liegen deutlich unter vergleichbaren Bankkrediten
- Die Finanzierungsform hat noch ein erhebliches Marktpotential
- Aber: Geplante neue regulatorische Maßnahmen gefährden den zukünftigen Erfolg
Zu der Auswertung führt Dr. Hartmut Bechtold, Geschäftsführer der TSI, aus: „Die EU-Kommission bedauert zurecht, dass es in Europa in der Wirtschaftsfinanzierung zu wenig Alternativen zum Bankkredit gibt und sucht im Rahmen ihres Kapitalmarktprojekts händeringend nach jenen Finanzierungsformen, die den Bankkredit ergänzen. Die Entwicklung der ABCP-Programme deutscher Banken zeigt, dass es solche Alternativen gibt, die sich zudem über die letzten zehn Jahre unter schwierigen Bedingungen hervorragend bewährt haben. Umso erstaunlicher ist es, dass die neue STS-Verbriefungsregulierung gerade diesem Instrument das Leben schwerer machen wird. Man kann daher nur an Europa appellieren, sich in der Ausgestaltung und Anwendung der neuen STS-Regulierung auf deren ursprüngliche Zielsetzung der Kapitalmarktförderung zu besinnen. Ansonsten droht der Einstieg in die EU Kapitalmarktunion schon am Start zu stolpern.“
Dr. Matthias Pytlik vom Leasingverband betont, dass die Verbriefung sich in den letzten zehn Jahren zu einer wesentlichen Säule der Refinanzierung von Leasingfirmen entwickelt hat: „Leasing-Unternehmen sind fest in der Realwirtschaft verankert und fördern vor allem mittelständische Unternehmen bei der Investitionen in Fahrzeuge, Maschinen, EDV und vielfältige andere Güter. Die Verbriefung von Leasing-Forderungen ist deshalb eine innovative Form der Mittelstandsfinanzierung.“
Dr. habil. Christian Fahrholz vom DIHK (Deutscher Industrie-und Handelskammertag Berlin) verweist darauf, der „DIHK hat über den gesamten Prozess der Entstehung der STS-Regulierung immer und immer wieder auf die Bedeutung der Verbriefung von Handelsforderungen für den gehobenen deutschen Mittelstand hingewiesen und einen regulatorischen Rahmen gefordert, der dieses Instrument fördert“. Von daher könne man mit der aktuell im europäischen Rahmen verabschiedeten Verordnung nicht zufrieden sein. Der DIHK hoffe, dass man in der weiteren Ausgestaltung der nunmehr vorliegenden Regulierung durch EBA und ESMA sowie die nationalen Aufseher zu einer praxisgerechten Interpretation und Anwendung komme, die die weitere Entwicklung dieses Finanzierungsinstrument in Deutschland nicht behindert.
Weitere Informationen zur Auswertung entnehmen Sie bitte der nachstehenden Studie: https://www.true-sale-international.de/...