Nach einem bereits veröffentlichten Bericht zu den Energiezielen von TSUBAKI KABELSCHLEPP, sind hier die produktbezogenen Nachhaltigkeitsbestrebungen zusammengefasst. Ein Artikel zu den sozialen Aspekten im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung folgt in Kürze.
„Nachhaltigkeit ist für ein Industrieunternehmen inzwischen nicht mehr ‚nice to have‘, sondern ein absolutes Must-have“, beschreibt Frank Springer, Vice President Marketing & Innovation bei TSUBAKI KABELSCHLEPP seine aktuellen Marktbeobachtungen. „Unsere Kunden haben diesbezüglich ganz klare Forderungen an uns als Hersteller und Lieferanten, die wir aktuell mit noch mehr Tempo umsetzen. Bereits 2011 haben wir unter dem Label Tsubaki Eco Link Bewertungskriterien etabliert, um nachhaltige Produktentwicklungen zu fördern. In diesem Sinne entwickeln wir uns derzeit mit großem Engagement weiter – bezogen auf unsere Produktion, unsere Produkte sowie deren Einfluss auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei unseren Kunden.“
Unter anderem ist es ein erklärtes Unternehmensziel, besonders langlebige Produkte herzustellen, die sich am Ende ihrer Lebensdauer einfach demontieren und recyceln lassen. Die Stahlketten von TSUBAKI KABELSCHLEPP sind von Natur aus nachhaltig, denn sie können nicht nur über viele Jahrzehnte zum Einsatz kommen, sondern auch zu 100 Prozent wiederverwertet werden. Aktuell arbeitet das Unternehmen mit Hochdruck an den „Energieketten der Zukunft“. Im Zuge dessen will man beispielsweise klären, welche alternativen, besonders nachhaltigen Materialien für den Einsatz in Energieführungsketten geeignet sind.
Deutlich reststoffreduzierte Produktion und Ressourcenschonung
TSUBAKI KABELSCHLEPP setzt darüber hinaus einen Fokus auf eine reststoffreduzierte Produktion sowie auf Ressourcenschonung durch den Einsatz von Regranulaten. So wurden 2022 18,9 Prozent des Gesamtverbrauchs an Kunststoff durch Regranulate gedeckt. Dass diese Zahl nicht größer ausfiel, lag dabei allein an der begrenzten Verfügbarkeit. Die Menge an Spritzgussabfällen sank zwischen 2021 und 2022 um fast 20 Prozent und wurde der Produktion als Regranulat wieder zugeführt. Durch den Einsatz von Heißkanaltechniken und eine Verringerung des Angusses durch eine optimierte Werkzeugauslegung will man diesen Posten künftig weiter minimieren.
Der energieeffiziente Einsatz der Energieführungsketten kann mittels Prozesssteuerung und -überwachung weiter optimiert werden. So lassen sich über ein standardisiertes Hutschienenmodul die Zug- und Schubkräfte kontrollieren, die auf die Energiekettensysteme wirken, oder Verschleißprognosen für Gleitschuhe erstellen. Dazu wird ein Soll-Ist-Vergleich in Bezug auf den tatsächlichen Verschleiß zum Neuteilzustand sowie auf Zug- und Schubkräfte in Echtzeit vorgenommen. „So können unsere Kunden im laufenden Betrieb Energie sparen und Ausfälle vermeiden“, erklärt Frank Springer. „Weitere Module für Überwachungs- und Prognoseaufgaben befinden sich derzeit in der Entwicklung.“