Die 116,5 m lange Testanlage für Energieführungsketten verfügt über zwei vollautomatische und separat steuerbare 105 m lange Verfahrwege. Diese Länge entspricht in etwa dem Trolley-Verfahrweg einer Seehafen-Containerbrücke, die in der Fachsprache auch Ship-to-Shore-Krane genannt werden. Die maximale Testgeschwindigkeit der beiden 1,3 t schweren, allradgetriebenen Verfahrwagen, die bei einer Beschleunigung von 1 m/s² erreicht wird, liegt dabei bei 5 m/s. Mit diesen Werten ist TSUBAKI KABELSCHLEPP in der Lage, sämtliche Kran- und lange Verfahrwegsanwendungen abzudecken bzw. zu testen.
Bei der Definition und Festlegung der eigentlichen Testprozeduren für Energieführungsketten hat sich TSUBAKI KABELSCHLEPP an den Entladeprozeduren in einem Seehafen orientiert. Diese zeigen ein eher unregelmäßiges Bild und somit auch eine unregelmäßige Belastung für das Gesamtsystem. Diese Tatsache wurde von den Testingenieuren in speziell programmierten Krantestzyklen berücksichtigt. Somit lassen sich realitätsnahe Dauerbelastungen von Energieführungsketten vollautomatisch testen, abbilden und dokumentieren – das ist in der Branche einzigartig.
Damit die Anlage 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche und bei allen Wetterbedingungen laufen bzw. testen kann, hat TSUBAKI KABELSCHLEPP ein System zur Überwachung der Zug-/Schubkräfte am Energieketten-System entwickelt. Das entstandene Überwachungssystem wird jedoch nicht nur zur Überwachung der Versuche genutzt – inzwischen kommt es auch in realen Anwendungen zum Einsatz. Für den Kranbetreiber bietet sich damit ein sinnvolles und günstiges Sicherheits-Upgrade für seine Anlage. Eine Integration in bereits bestehende Krananlagen ist möglich.