Als Leitender E-Learning-Spezialist, unter anderem bei Microsoft, befasst sich Mosher seit 33 Jahren mit dem Thema Ausbildung. „Ich stellte fest, dass die Teilnehmer drei Monate nach einem Kurs nicht die erwartete Leistung erbrachten“, erinnert er sich. Methoden wie etwa das 70-20-10-Prinzip (70 Prozent des Wissens werden informell erworben) und die Vergessenskurve (nach zwei Wochen sind nur noch 17 Prozent des Wissens übrig) zeigen, dass die Defizite nicht auf die Schulung zurückzuführen sind.
Performance Support ergänzt das formelle Training
Mosher konzentriert sich seither auf die Unterstützung von Mitarbeitern direkt am Arbeitsplatz. Mit diesem Fokus berät auch tts seine Kunden und unterstützt sie mit Performance Support als Gesamtlösung. Durch die Verschiebung vom Content hin zum Kontext können Mitarbeiter im „Moment of Need“ genau die Guides und andere Anleitungen aufrufen, die sie für den aktuellen Arbeitsschritt benötigen. Das entlastet die Helpdesks und führt dazu, dass die Mitarbeiter am Arbeitsplatz bessere Leistungen erbringen. Durch das Lernen im Kontext bleibt das Know-how längere Zeit erhalten.
Ursprünglich wurde Performance Support in IT-Schulungen eingesetzt, doch es ist in zahlreichen weiteren Bereichen einsetzbar – von Führungskräftetrainings bis hin zum Vertriebsmanagement. „Solange sie die Prinzipien des kontextuellen und adaptiven Designs erfüllen, können Performance Management Systeme in den meisten Bereichen eingesetzt werden, um gute Manager zu superkompetenten Managern und Mitarbeiter zu Top-Performern zu entwickeln – und zwar mit einem Minimum an Unterstützung durch andere“, sagt Mosher abschließend.