Gestern fand am Lehrstuhl für Werkstoffkunde in einem feierlichen Rahmen die Schenkung eines industriell bereits etablierten Systems zum Ultraschallschweißen von Textilien statt. Darüber hinaus wurde dem Lehrstuhl ein neu entwickeltes Ultraschallschweißsystem mit Schweiß- und Schneidfunktion als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Als Vertreter der Firma PFAFF wies Michael Lebkücher, Manager Business Unit Welding Products, darauf hin, dass es eine besonders glückliche Fügung sei, dass mit dem Lehrstuhl für Werkstoffkunde eine der europaweit führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Ultraschallschweißtechnik gerade an der TU Kaiserslautern zu finden sei. Dieses einmalige Fachwissen möchte auch die PFAFF Industrie Maschinen AG in Zukunft noch intensiver nutzen, um die derzeit im Produktportfolio befindlichen weltweit modernsten Maschinen im Bereich der textilen Ultraschallfügetechnik weiter zu entwickeln, und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Sicherung von Arbeitsplätzen am Standort Kaiserslautern zu erreichen. Darüber hinaus werden seitens der PFAFF Industrie Maschinen AG für die Studierenden der TU Kaiserslautern vielfältige Möglichkeiten der Mitarbeit in der Business Unit Welding Machines im Zuge der Industrieforschung eröffnet.
Der Lehrstuhlleiter Prof. Dr.-Ing. Dietmar Eifler betonte, dass die Schenkung und Ergänzung der Schweißanlagen zur einer weiteren Stärkung der Forschungskompetenz des Lehrstuhls für Werkstoffkunde auf dem Gebiet der Ultraschalltechnik beitragen wird und zugleich auch die Möglichkeit bietet, in den Labors des Lehrstuhls interessierten Besuchern und industriellen Anwendern in überzeugender Weise zu verdeutlichen, dass mit der Firma PFAFF in Kaiserslautern ein kompetenter Hersteller derartiger Schweißsysteme angesiedelt ist.
Der Lehrstuhl für Werkstoffkunde verfügt im Arbeitsbereich Fügetechnik zurzeit über 18 Ultraschallschweißsysteme und kann Untersuchungen zu nahezu allen industriellen Anwendungen der Ultraschallschweißtechnik durchführen.
Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Fügetechnik wird dabei seit vielen Jahren durch eine große Anzahl von grundlegenden Forschungsarbeiten zu neuen Fragestellungen, wie beispielsweise dem Fügen von glas- oder kohlenstoffverstärkten Kunststoffen und dem Ultraschallschweißen von Aluminiumlitzen, sichergestellt. Aktuell bearbeiten am Lehrstuhl für Werkstoffkunde im Arbeitsbereich Fügetechnik unter der Leitung von Dr.-Ing.
Guntram Wagner fünf wissenschaftliche Mitarbeiter sieben Forschungsvorhaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) sowie der Industrie.