„Bislang konnten wir rund 2,2 Millionen Euro für das Förderprogramm einwerben, eine Summe, die direkt und ohne Abstriche unseren besten Studierenden zukommt“, so TU-Präsident Helmut J. Schmidt. „In jedem Jahr gewinnen wir neue Förderer, die auch über die Grenzen des Landes Rheinland-Pfalz hinaus ihre Standorte haben, hinzu. Gemeinsam gelingt es uns, unsere Förderkultur kontinuierlich auszubauen und die entstandene Verbindung von Universität, Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu stärken.“
Nachdem die TU im Wintersemester 2011/2012 mit zunächst 54 Stipendiatinnen und Stipendiaten und 14 Förderern in das Förderprogramm gestartet war, werden im aktuellen Wintersemester 2015/2016 nach einer starken Wachstumsphase 142 Studierende aller Fachbereiche der TU von 48 Förderern sowohl finanziell als auch ideell unterstützt.
Ohne Geldsorgen studieren - so erlebte es, wie viele andere Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten, auch Louisa Mosemann: „Ich war 2011 eine der ersten Deutschlandstipendiatinnen. Das Stipendium war eine große Erleichterung für mich, mein gesamtes Studium lang. Mein Ziel, Journalistin zu werden, konnte ich nun verwirklichen. Mein Studium habe ich mir überwiegend selbst finanziert. Das Deutschlandstipendium ermöglichte mir, Praktika zu machen, die in meiner Branche meist unbezahlt, aber unerlässlich sind. Ich konnte vergangenes Jahr außerdem eine Sprachreise nach Frankreich machen - ein lang ersehnter Traum, der ohne das Stipendium nicht möglich gewesen wäre.“
Bei der zweistufigen Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten, die auch persönliche Gespräche mit einer Gutachterkommission einschließt, zählen nicht nur nachweisbare sehr gute Leistungen in Schule und/oder Studium, sondern auch gesellschaftliches Engagement, etwa im Verein oder in sozialen Einrichtungen. Auch besondere biographische Herausforderungen können bei Bewerberinnen und Bewerbern berücksichtigt werden.
Mit dem Deutschlandstipendium fördert der Bund besonders leistungsstarke und engagierte Studierende mit 300 Euro monatlich. 150 Euro stellt der Bund, 150 Euro werden von privaten Förderern zur Verfügung gestellt. Bereits mit einem Betrag von 1.800 Euro kann ein Deutschlandstipendiat einkommensunabhängig für ein Jahr gefördert werden. Ihre Zuwendung können die Förderer als Spende steuerlich geltend machen.