Dazu ist die Rheinmetall-Stiftung, die im Jahr 2000 vom Düsseldorfer Rheinmetall Konzern ins Leben gerufen wurde, heute der Stiftung für die TU Kaiserslautern zugelegt worden. Die Stiftung für die TU Kaiserslautern hat sich ebenfalls der Förderung von Lehre, Forschung und Ausbildung verschrieben.
Dr. Gerd Kleinert, Mitglied des Vorstands der Rheinmetall AG und seit 2004 Mitglied im Hochschulrat der TU Kaiserslautern, erklärte im Rahmen eines Festaktes in der Villa Denis: "Wir wollten und wollen nicht länger über die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland klagen, sondern einen wirksamen Beitrag zur Verbesserung der Hochschulausbildung leisten und damit die Attraktivität der Ausbildung in unserem Land insgesamt steigern.
Die Zusammenführung der gleichgerichteten Aktivitäten beider Stiftungen ist ein weiterer wichtiger Schritt in diesem Sinne".
Prof. Dr. Helmut J. Schmidt, Präsident der TU Kaiserslautern: "Ich betrachte es als einen großen Vertrauensbeweis in die Arbeit der Stiftung für die TU Kaiserslautern, dass ein so bedeutendes Unternehmen wie die Rheinmetall AG beschließt, seine eigene Stiftung in unserer Stiftung aufgehen zu lassen".
Er zeigte sich überzeugt, dass mit dem auf jetzt rund 2,2 Mio. Euro aufgestockten Vermögen der Stiftung der Stiftungszweck sinnvoll umgesetzt werden kann. "Von dieser Zulegung erhoffe ich mir auch eine gewisse Signalwirkung. Viele Stiftungen mit ähnlichem Stiftungszweck wie die TU-Stiftung tun sich schwer, wirklich wahrnehmbar ihren Stiftungszweck zu erfüllen. Zusammengefasst zu einer großen Stiftung können wir gemeinsam wirklich etwas bewegen", so Prof. Dr. Helmut J. Schmidt.
"Es ist uns gelungen, den Namen "Rheinmetall-Stiftung" und die Zulegung in unserer Stiftungssatzung zu verankern. Damit bleibt der Name und der ursprüngliche Zweck der Rheinmetall-Stiftung im Rahmen unserer Satzung erhalten", erläuterte TU-Präsident Schmidt.
"Die Stiftung für die TU Kaiserslautern passt hervorragend zu uns. Nicht zuletzt dank der Exzellenz ihrer Fachbereiche und der inhaltlichen Nähe zum Automobil-Bereich verbindet uns eine jahrelange, sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit der TU und ihrer namhaften Stiftung", unterstrich Dr. Gerd Kleinert, der auch Vorstandsvorsitzender des zum Rheinmetall-Konzern gehörenden Automobilzulieferers Kolbenschmidt Pierburg AG ist. "Im Verbund mit der Stiftung für die TU Kaiserslautern können wir von nun an eine noch größere Wirkung entfalten und erzielen einen wirksameren Hebel für die Mittel der Rheinmetall-Stiftung". Im Zuge der bewährten, engen Kooperation mit der TU will Rheinmetall auch künftig die Aktivitäten der TU-Stiftung eng begleiten, zum Beispiel durch die Vergabe von Praktikumsplätzen und Themen für Diplom-Arbeiten.
Mit ihren zwei Unternehmenssparten steht die Rheinmetall AG für technologische Spitzenleistungen in einem breiten Leistungsspektrum: Im Automotive-Bereich als wichtiger Entwicklungspartner renommierter Automobilhersteller und mit der Defence-Sparte als führendem Unternehmen der Heerestechnik. Die im Jahr 2000 gegründete Rheinmetall-Stiftung, die nun rechtlich in der Stiftung für die TU aufgeht, hat sich die Unterstützung der Fortbildung von Führungs- und Nachwuchskräften im Bereich der technischen Berufe zum Ziel gesetzt. Seit ihrem Bestehen hat die Rheinmetall-Stiftung insgesamt 16 Preisträger unterschiedlicher Hochschulen für hervorragende Leistungen im wissenschaftlich-technischen Bereich gewürdigt und mit entsprechenden Förderpreisen ausgezeichnet.
Die Stiftung für die TU Kaiserslautern wurde am 14. Juni 2006 gegründet. Das Gründungsvermögen betrug damals 185.000 Euro. Der Stiftungszweck liegt in der Förderung von Wissenschaft, Forschung, Lehre und Ausbildung an der TU Kaiserslautern. Mit der Zulegung der Rheinmetall-Stiftung wird die Förderung im Bereich der technischen Ausbildung und Ingenieurswissenschaften im Satzungszweck genannt.