Offiziell überreicht wurde dem Finanzdienstleister das TSI Zertifikat, gemeinsam mit einem weiteren Zertifikat nach DIN EN 50600, im Rahmen einer feierlichen Zertifikatsübergabe durch die TÜViT. Im Rechenzentrum in Braunschweig kamen Verantwortliche und Mitarbeitende zusammen, um live mitzuerleben, wie diesem die physische Sicherheit und Höchstverfügbarkeit nun auch auf dem Papier bestätigt wird.
Da Banken wie auch Finanzdienstleister unter strenger regulatorischer Aufsicht stehen und mit der TSI-Zertifizierung einen Nachweis über die Verlässlichkeit ihres Rechenzentrumsbetriebes führen können, gehören TSI-Zertifizierungen gerade in diesem Branchenumfeld mittlerweile zur Grundausstattung. Dennoch sticht das Corporate Data Center 2 besonders hervor: Mit der Zertifizierung nach der erst seit 2019 gültigen Version 4.2 des TSI.STANDARDs auf Level 4-Ebene belegt das Rechenzentrum seine Höchstverfügbarkeit und zeigt, dass es den aktuellen Stand der Technik wirksam umgesetzt hat.
Beim TSI.STANDARD handelt es sich um ein präzise formuliertes Kriterienwerk, das von der TÜViT im Jahr 2001 erstellt wurde und einschlägige Normen, Standards, Gesetze und fachliche Stellungnahmen aus dem jeweiligen Anwendungsumfeld berücksichtigt. Seither wird der TSI.STANDARD kontinuierlich weiterentwickelt, mit der Maßgabe stets den Stand der Technik abzubilden. Mit über 800 abgeschlossenen Prüf- und Zertifizierungsprojekten ist der TSI.STANDARD ein branchenweit anerkanntes Werkzeug und damit marktführend.
Komplettiert wird dieser im Falle von VWFS zusätzlich durch die Zertifizierung nach der Europäischen Norm DIN EN 50600 (Verfügbarkeitsklasse 4), die ebenfalls umfassende (Sicherheits- und Verfügbarkeits-)Vorgaben in Bezug auf die Planung, den Bau und den Betrieb eines Rechenzentrums abdeckt.
Um in jeder Phase die Zwischenstände bewerten zu können und damit die größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, bezog VWFS TÜViT während des gesamten Neubauprozesses mit ein: Angefangen bei der Konzeptphase über die Planungsphase bis hin zur Inbetriebsetzungsphase. Grundlage bildete eine Zwei-Phasen-Zertifizierung, bei der vor dem eigentlichen Operativbetrieb bereits die Sicherheit baulicher Aspekte, wie Brandschutz oder Energieversorgung, in den Fokus gerückt wurde. Darauf aufbauend erfolgte dann in einem zweiten Schritt die Betrachtung der Organisation und weiterer Aspekte.
Gekrönt wurde der erfolgreiche Zertifizierungsabschluss nun durch die feierliche Überreichung der Zertifikate. „Wir freuen uns sehr über diese Zertifizierung und sind stolz darauf, unser neues Rechenzentrum weltweit zu den führenden Einrichtungen seiner Art zählen zu können,“ sagt Dr. Mario Daberkow, Vorstand für Informationstechnologie und Prozesse der Volkswagen Financial Services AG.
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