Stärkung der Arbeitgebermarke bei Suche nach Fachkräften
Die zielgerichtete Ansprache potentieller Arbeitnehmer spielt eine immer wichtigere Rolle. Denn: Der Trend zur Vollbeschäftigung, zunehmender Fachkräftemangel und veränderte Arbeitnehmer-Ansprüche stellen neue Anforderungen an Unternehmen. Diese sind gefordert, ihre Stärken und Vorzüge zu schärfen und klar zu kommunizieren. Besonders erfahrene Fachkräfte der sogenannten MINT-Berufsfelder (Mathematik, Informationstechnik, Naturwissenschaften und Technik) werden stark umworben. Weiterhin stellen Arbeitnehmer und Berufseinsteiger heutzutage Ansprüche an den Arbeitgeber, die über altbewährte Themen wie gute Bezahlung, schnelle Aufstiegsmöglichkeiten und internationale Karrierechancen weit hinausgehen. „Unser Standard adressiert das Personalmanagement in einem ganzheitlichen Ansatz. Er liefert Unternehmen eine Richtschnur, wie sie Ihr Personalwesen an den geänderten Ansprüchen ausrichten und sukzessive verbessern können. Mit einem Zertifikat und einem Prüfsiegel können sie anschließend diese Vorzüge gegenüber potenziellen Arbeitnehmern gezielt und glaubwürdig kommunizieren“, erklärt Arne Spiegelhoff, Produktverantwortlicher bei TÜV Rheinland.
Wirkungsvolle und systemische Prüfung des Personalwesens
Das Kernmodul des Standards umfasst neun Kategorien, welche die Grundlagen eines erfolgreichen und wirksamen Personalmanagements bilden. Angefangen bei dem Personalmarketing, dem Unternehmenseinstieg neuer Mitarbeiter über ihre Weiterentwicklung bis hin zu ihrem möglichen Unternehmensaustritt berücksichtigt der Standard alle relevanten Personalprozesse. Flankiert werden die Anforderungen durch Kriterien in den Bereichen Ethik, Unternehmenskultur sowie Organisation. So werden beispielsweise das Schulungsangebot, der Umgang mit Mitarbeitern und Bewerbern oder das Führungsverhalten intensiv beleuchtet.
Im Rahmen des Audits wird die Personalabteilung überprüft, ob sie die Anforderungen des Standards erfüllt. Die Angaben der Personalabteilung werden anschließend mit den Mitarbeitern validiert. TÜV Rheinland verzichtet im Rahmen des Prüfverfahrens bewusst auf anonyme Befragungen und Vergleiche mit anderen Unternehmen. „Nur im Rahmen eines Audits vor Ort können wir die Personalarbeit im Detail analysieren. Zudem sind die Kriterien der Siegelvergabe für teilnehmende Unternehmen so absolut transparent und nicht abhängig von Ranglisten oder anderen Faktoren“, erklärt Arne Spiegelhoff.
Stärkere Profilierung für mittelständische Arbeitgeber
Neben dem obligatorischen Grundmodul bietet TÜV Rheinland verschiedene Zusatzmodule. Diese eröffnen Unternehmen die Möglichkeit, besondere Schwerpunkte im Zertifizierungsprozess zu setzen, um sich individuell zu profilieren. Die Module umfassen unter anderem Anforderungen an Elternfreundlichkeit, Gesundheitsmanagement und Lebensphasenorientierung. Bei dem Modul „Lebensphasenorientierung“ wird geprüft, inwieweit die Personalpolitik auf die verschiedenen Lebensphasen einzelner Mitarbeiter ausgerichtet ist. „Über die verschiedenen Module haben Unternehmen eine Möglichkeit, ihre Arbeitgebermarke deutlich zu schärfen, ihr Firmenimage zu stärken und sich von anderen Mitbewerbern abzugrenzen“, erläutert Arne Spiegelhoff die Vorteile des modularen Ansatzes. Besonders für mittelständische Unternehmen sind der Standard und die Zertifizierung interessant, da diese häufig nicht von der Strahlkraft ihrer Unternehmensmarke profitieren können. TÜV Rheinland bietet diesen Unternehmen ein sinnvolles Instrument, um ihr Personalmanagement kontinuierlich und systematisch zu verbessern und sich gegenüber großen Marktteilnehmern zu behaupten und zu differenzieren.
Mehr über den Standard und das Prüfverfahren finden Unternehmen unter: www.tuv.com/ausgezeichneter-arbeitgeber