„Wir blicken insgesamt sehr zufrieden auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurück, denn wir konnten über Branchendurchschnitt zulegen und unser Ergebnis verbessern. Zudem konnten wir erfolgreich in wichtige Zukunftsfelder investieren. Anders gesagt: TÜV Rheinland geht weiterhin als kerngesundes Unternehmen in die Zukunft“, sagte Ulrich Fietz, Vorstandssprecher und Finanzvorstand der TÜV Rheinland AG, der die Jahresbilanz gemeinsam mit Personalvorstand Thomas Biedermann und den Vorständen für das internationale Geschäft Ralf Scheller sowie Stephan Schmitt vorstellte.
Die Nettoinvestitionen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 75,7 Millionen Euro (2012: 83,2 Millionen Euro). Die Investitionen flossen vor allem in neue Prüfeinrichtungen und Labore, in die IT-Infrastruktur sowie in Unternehmensakquisitionen. Zudem startete 2013 der Neubau einer Energiezentrale und der Bau eines neuen Bürokomplexes für 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Stammsitz von TÜV Rheinland in Köln.
Das Eigenkapital von TÜV Rheinland wuchs vergangenes Jahr um 20,2 Millionen Euro auf 312 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 20,1 auf 21,3 Prozent. Der Umsatz außerhalb Deutschlands blieb wechselkursbedingt stabil bei 775 Millionen Euro. Wechselkursbereinigt stieg der Umsatz außerhalb Deutschlands um 6,1 Prozent. In Deutschland hat TÜV Rheinland um 70 Millionen Euro zugelegt und erreicht einen Umsatz von insgesamt 826 Millionen Euro – ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber 2012.
Ulrich Fietz: „Auch das Jahr 2014 hat für uns sehr gut begonnen. Wir konnten bereits einige wichtige Unternehmensakquisitionen tätigen und erwarten eine weitere Erholung der großen Volkswirtschaften in Europa, Asien und Amerika. Wir streben dieses Jahr ein höheres Wachstum an.“
Drei Viertel des Umsatzwachstums von TÜV Rheinland waren 2013 organisch, also aus eigener Kraft; ein Viertel erfolgte durch Zukäufe von Unternehmen, die die Kompetenzen und Leistungen von TÜV Rheinland in wichtigen Branchen und Märkten ergänzen. Akquisitionen hat TÜV Rheinland in Deutschland, Indien, Großbritannien, Ungarn und den USA getätigt. Schwerpunkte waren dabei die Informationssicherheit, Industrieprüfung, berufliche Bildung sowie Fahrzeugprüfung.
International ist TÜV Rheinland derzeit mit 66 Landesgesellschaften auf allen Kontinenten vertreten, zuletzt erfolgte die Gründung einer neuen Gesellschaft in Katar. Knapp 60 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind inzwischen außerhalb Deutschlands tätig.
Größter Geschäftsbereich von TÜV Rheinland ist mit einem Anteil von 29 Prozent der Industrie Service, der sich unter anderem mit der Prüfung industrieller Anlagen, von Kraftwerken sowie dem Management bei Infrastrukturprojekten beschäftigt. Der Bereich Mobilität mit den Fahrzeuguntersuchungen und Gutachten macht 24 Prozent des Geschäfts von TÜV Rheinland aus, gefolgt von der Produktprüfung mit 23 Prozent. Training und Consulting mit der Akademie und dem wachsenden Bereich der Informationssicherheit machte 13 Prozent des Umsatzes im Jahr 2013 aus, die Zertifizierung von Managementsystemen weitere 8 Prozent. Der Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements und des Arbeitsschutzes bildet mit 3 Prozent den kleinen Geschäftsbereich Leben und Gesundheit.
Für 2014 konzentriert sich TÜV Rheinland auf drei strategische Themenbereiche: Erstens den Ausbau der Leistungen in der Energiebranche und für eine verlässliche und nachhaltige Energieversorgung. Zweitens die wachsende Bedeutung von Informationssicherheit in Unternehmen, Infrastrukturen und für jeden Menschen sowie drittens auf die „Industrie 4.0“, in der sicher und verlässlich Maschinen miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten.
Im Zentrum müsse dabei stets der Nutzen für Mensch und Umwelt stehen, so Vorstandssprecher Ulrich Fietz: „Als Mittler zwischen Mensch und Technik, zwischen Unternehmen und Verbrauchern sind wir seit über 140 Jahren ein maßgeblicher Bestandteil eines Wirtschaftssystems, das auf Verantwortung beruht. Dieses System wird immer komplexer. Das spüren wir bei TÜV Rheinland auch daran, in welcher Form über unsere Arbeit berichtet und diskutiert wird. Wir werden uns dieser Diskussion auch in Zukunft stellen.“
Eine Langfassung der Presseinformation sowie weitere Informationen und Fotos zum Download unter www.tuv.com/presse im Internet.