„Handy-Nacken“ und „SMS-Daumen“
Auch das Schauen auf Mobiltelefone birgt Gesundheitsrisiken. Viele Menschen blicken mit gesenktem Kopf auf das Display. Diese gesundheitsschädliche Kopfhaltung führt auf Dauer zu einer verstärkten Belastung der Muskulatur im Nacken und zu Kopf- und Nackenschmerzen. „Um den sogenannten Handy-Nacken zu vermeiden, sollte der Nutzer das Telefon höher halten, damit der Hals aufrecht bleibt oder für umfangreichere Erledigungen den PC nutzen“, empfiehlt Dr. Wiete Schramm. Ein weiteres Leiden, verursacht durch moderne Technik, ist der SMS-Daumen. Er entsteht durch die Bewegungen beim Schreiben von Nachrichten auf der Handy-Tastatur. Das belastet die Sehnen im Daumengelenk, sodass es zu Verspannungen in der Hand und zu Sehnenscheidenentzündungen kommen kann. Hier hilft lediglich: öfter anrufen, anstatt eine Nachricht zu tippen.
Keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen ohne Beurteilung
„Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit beraten den Arbeitgeber bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen, um mögliche Gefährdungen für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten festzustellen“, so Dr. Wiete Schramm. Dies ist eine grundlegende Aufgabe des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Ermittelte Gefahren können durch Verbesserungen abgestellt oder gemindert werden.