Schon wenig hilft viel
Vor allem Sport-Einsteiger sollten ihr Herz-Kreislauf-System dabei aber nicht überlasten und zunächst mit einem moderaten Training starten. „Zweimal pro Woche je 30 Minuten bei einem Puls von 100 bis 120 Schlägen pro Minute bei gemäßigter Beanspruchung sind ideal“, so Dr. Sappich. Denn: „Die Regel ‚Laufen, ohne zu schnaufen‘ gilt noch immer.“ Wer auf Nummer sicher gehen will, Gelenkbeschwerden oder Herz-Kreislauf-Probleme hat, kann seine Trainingspläne vorab auch mit dem Hausarzt besprechen und die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.
Fitnessprüfung am Handgelenk
Sportler, die ihre Leistung selbst messen und steuern möchten, können zu so genannten Aktivitätstrackern greifen. Die im Alltag und beim Sport meist am Handgelenk zu tragenden Bänder zeichnen je nach Ausführung in Verbindung mit Smartphone-Apps etwa Puls, Schritte, Tempo, zugeführte und verbrauchte Kalorien auf. „Auch wenn die Messungen oft nicht 100prozentig genau sind, können Fitnesstracker zum Training motivieren, machen physiologische Zusammenhänge klar und ermöglichen eine Selbstkontrolle der Fitnessziele“, sagt Dr. Sappich. Einsteiger sollten diese aber nicht zu hoch stecken, sonst wird aus Sportlust schnell Sportfrust. „Hightech-Gadgets wie Pulsmesser, Schritt- und Kalorienzähler oder Actionkameras und schicke Sportklamotten können den Spaß an der Bewegung fördern, es geht aber auch ohne“, so der Sportwissenschaftler. Schon wer regelmäßig für den täglichen Arbeitsweg vom Auto auf das Fahrrad wechselt, kleine Einkäufe zu Fuß erledigt oder einfach winterliche Spaziergänge unternimmt, verhält sich gesundheitsbewusst – und das kostenlos.