Nie auf Stühle oder Getränkekisten steigen
Der Klassiker bei Abstürzen ist das Fallen von ungeeigneten Aufstiegshilfen: Stühle, Hocker, Getränkekisten oder Tische müssen herhalten, wenn Beschäftigte in Eile oder keine sicheren Leitern oder Tritte vorhanden sind. Dabei gibt es diese in verschiedenen Bauformen. Entscheidend ist ihr Verwendungszweck: Eine Stehleiter kann beispielsweise frei stehend aufgestellt werden, taugt aber wegen der Gefahr des Wegrutschens nicht als Anlegeleiter. Tritte sind nur bei geringen Höhen zum Beispiel in Büros oder Verkaufsräumen geeignet. Alle Leitern und Tritte brauchen einen standfesten Untergrund. Zudem müssen sie regelmäßig von einer sachkundigen, befähigten Person auf Mängel überprüft werden.
Licht anschalten und rutschfeste Schuhe tragen
Ein erheblicher Teil der Arbeits- und Wegeunfälle geht auf das Konto von Unachtsamkeit. „Während des Gehens niemals Nachrichten auf dem Smartphone lesen oder im Internet surfen“, rät Werner Lüth. Auch stressige Telefonate lenken manchmal sehr ab. Durch diese Ablenkung entsteht in erhöhtes Risiko, zu stürzen oder mit Kollegen oder anderen Verkehrsteilnehmern zusammenzuprallen. Weitere Empfehlungen des Experten: keine Gegenstände vor dem Körper tragen, die das Sichtfeld einschränken, besonders im Herbst und Winter auf rutschfeste Schuhe achten und vor dem Betreten eines dunklen Raumes immer erst das Licht einschalten. Weitere Informationen bei TÜV Rheinland unter www.tuv.com/arbeitssicherheit im Internet.