Anzeichen bei Herzinfarkt nicht immer eindeutig
Die meisten Betroffenen ereilt der lebensbedrohliche Herzinfarkt unvorbereitet zu Hause oder am Arbeitsplatz. Brustschmerzen, Druck und Engegefühle hinter dem Brustbein oder plötzliche Atemnot können mögliche Anzeichen sein. „Bei Herzversagen muss unverzüglich gehandelt und der Rettungsdienst alarmiert werden. Die Anzeichen bei einem Herzinfarkt sind nicht immer eindeutig, so kann der Schmerz auch nur in den Rücken oder Oberbauch ausstrahlen. Dabei gilt: Keine Scheu vor Fehlalarm, denn jede Minute hilft dabei, Leben zu retten und irreparable Schäden zu minimieren“, erklärt Dr. Wiete Schramm. Alarmieren Sie den Notarzt über die Rettungsleitstelle Telefonnummer 112. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sollten Sie den Betroffenen mit erhöhtem Oberkörper lagern, enge Bekleidung lockern und für frische Luft sorgen. Bei Atemstillstand ist umgehend mit einer Herzdruckmassage Erste Hilfe zu leisten. Patienten, die innerhalb kürzester Zeit nach Beginn der Beschwerden in die Klinik gebracht werden, haben gute Überlebenschancen.
Risiken vorbeugend verringern
Vorbeugende Maßnahmen können die Gesundheit ihres Herzens und die Lebensqualität erheblich verbessern. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. So bleibt der Körper fit und ein gesundes Gewicht kann gehalten werden. Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind übermäßiger Alkoholgenuss, Bluthochdruck, Diabetes, Vererbung, Stress und Rauchen. „Schon wenige Zigaretten pro Tag beeinträchtigen die Herzgesundheit und steigern die Gefahr, eine Herzerkrankung zu bekommen“, sagt TÜV Rheinland-Expertin Dr. Wiete Schramm.