Problemstellen für Laien nur schwer zu beurteilen
Dabei erkennt der Laie die versteckten Problemstellen bei einer gebrauchten Immobilie nur selten. Risse in den Wänden oder Feuchtigkeit in den Kellerräumen sind unter Umständen erkennbar. Aber überalterte elektrische Leitungsnetze oder der Heizungs- und Wasserversorgung und marode Dachstühle bleiben zumeist verborgen. Wenn Immobilienkäufer einen Fachmann hinzuziehen, geht es zumeist um den allgemeinen Zustand des Gebäudes und den Wert der Immobilie. Nur in 21 Prozent der Fälle wird der energetische Zustand betrachtet. „Unter dem Aspekt der stetig steigenden Energiepreise sollte auch der energetische Bauzustand unbedingt in die Gesamtbewertung mit einbezogen werden“, so Siegfried Seifert.
Wohnfläche wird selten überprüft
Rund 50 Prozent der Erwerber prüften nicht einmal die angegebene Wohnfläche vor ihrer Kaufentscheidung. „Dies ist umso verwunderlicher, da die Wohnfläche insbesondere bei Eigentumswohnungen ein wesentlicher Faktor für die Kaufpreisfindung ist“ so Siegfried Seifert. Doch Erfahrung macht klug: 64 Prozent der Befragten, die keine Kaufberatung nutzten, würden jedoch mittlerweile anderen Kaufinteressenten empfehlen, einen Fachmann hinzuzuziehen. Dies würden auch 93 Prozent der Immobilienkäufer tun, die bereits die Beratung durch einen Profi erlebt haben.