Die neuen Märkte für Photovoltaik-Großkraftwerke eröffnen neue Investitionsmöglichkeiten für Investoren und Geldgeber. Sie benötigen zuverlässige Aussagen zur technischen Qualität der Anlagen um die Rendite nicht zu gefährden. TÜV Rheinland stellt Ergebnisse aus einer aktuellen internen Studie vor, in der Felduntersuchungen mit festgestellten Planungs- und Designfehlern, Produktschwächen und vielfältigen Installationsmängeln ausgewiesen sind. Hierzu gehören signifikante Fehler, die die Anlagenleistung mit Beginn der Inbetriebnahme mindern oder zu einem zunehmenden Performance-Verlust während des Betriebes führen können. Einzelne Fehlermechanismen führen zu massiven monetären Einträgen, die die Profitabilität eines Projektes erheblich beeinträchtigen oder zu Verlusten führen können. Durch eine ganzheitliche Qualitätssicherung können schwerwiegende Fehler verhindert, sowie Risiken signifikant reduziert werden. Technische Qualität muss neu gedacht, gelebt und von den Anwendern wie Investoren, Banken, Betreibern oder Versicherungen durchgesetzt werden. Nach wie vor überstimmt der Kostendruck bei der Projektentscheidung vielfach die Sensibilität gegenüber nachhaltiger Qualität. Im Rahmen der Messe stellt TÜV Rheinland als Dienstleister mit langjähriger Erfahrung aus der Anlagen- und Produktprüfung Lösungen zur ganzheitlichen technischen Beurteilung und Risikominimierung in PV-Investitionen vor.
Angewandte Forschungsprojekte zeigen Risiken von PV-Anlagen auf und bilden die Basis zur Ableitung von entsprechenden Gegenmaßnahmen. Als Beispiel stellt TÜV Rheinland Ergebnisse aus aktueller Forschung über sein Engagement zur Risikominimierung bei der Brandgefahr bei Photovoltaikanlagen vor. Erkenntnisse aus dem Projekt führen zu einer erhöhten Sicherheit der Anlagen und der Rettungseinsatzkräfte. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt diese Arbeiten und fördert weitere innovative Themen in Wachstumsmärkten wie die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Performance von Photovoltaik-Anlagen mit elektrischen Speichern und die Entwicklung geeigneter Schaltgeräte. Lösungen zu Fragen der Bankability und der Leistungsfähigkeit von PV-Anlagen werden geführt durch TÜV Rheinland in international besetzten Forschungsteams von der EU oder der internationalen Energieagentur (IEA) unterstützt.
Der weltweit führende Prüfdienstleister der Solarbranche TÜV Rheinland begleitet bereits seit rund 35 Jahren die Entwicklung der Solar-Technologie als unabhängiger Prüfdienstleister und beschäftigt heute rund 200 Fachleute weltweit. Dabei steht die Qualifizierung von PV-Anlagen mit mehr als 12 GWp inspizierten PV-Kraftwerken in unterschiedlichen Märkten und Klimabedingungen im Vordergrund. 1985 hat TÜV Rheinland bereits im Labormaßstab mit der technischen Prüfung von Solarkomponenten begonnen. Als Weltmarktführer in der Prüfung und Zertifizierung von Solarsystemen betreibt TÜV Rheinland Testlabore in Bangalore (Indien), Gyeongsan (Korea), Köln (Deutschland), Yokohama (Japan), Shanghai (China), Taichung (Taiwan) sowie in Tempe (USA). Neue Testlabore sind zuletzt in Deutschland für Speichersysteme sowie für Wechselrichter entstanden. Die Fachleute prüfen nicht nur Module und Komponenten, sondern entwickeln auch neue Testmethoden, arbeiten an Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Nutzung von Sonnenenergie mit und begleiten international den Aufbau von Solarkraftwerken.
Hinweis für Redaktionen
TÜV Rheinland auf der Intersolar Europe 2015: 10. bis 12. Juni Messe München
Halle A1, Stand 458
Pressegespräch zur Vorstellung des Qualitätsmonitors Solar am 10. Juni 2014 um 12.30 Uhr bei TÜV Rheinland in Halle A1, Stand 458