Spezielle Atemübungen gegen Angststörungen
Generell seien Angststörungen gut und zügig therapierbar. „Die Betroffenen erfahren, welches Muster hinter ihrer Furcht steckt, oft handelt es sich um eigene fehlgeleitete Lernerfahrungen“, so Kristina Soldo. Im Anschluss würden gemeinsam mit einem Therapeuten die angstfördernden, häufig völlig irrationalen Gedanken analysiert. Was dann folgt, ist die Expositionstherapie, der Betroffene muss sich bewusst seiner Angst aussetzen. „Die Patienten lernen, dass die Panik nachlässt, weil unser Körper das nicht dauerhaft aushalten kann.“ Spezielle Atemübungen oder progressive Muskelentspannung und Yoga helfen zudem.
Menschenmenge möglichst schnell verlassen
Wer noch nie davon betroffen war, dann aber an Karneval in der Menschenmenge plötzlich eine Panikattacke bekommt, ist erst einmal komplett überfordert. Herzrasen, Schwitzen, Zittern, Druck auf der Brust und Übelkeit seien die ersten Symptome. „Viele denken, sie hätten einen Herzinfarkt“, erklärt die Psychologin. Auf jeden Fall gilt es, die Situation zu verlassen, langsam durchzuatmen und ruhig von zehn bis null runterzuzählen. „Man sollte möglichst jemanden mitnehmen, der den Notarzt ruft, um andere körperliche Ursachen tatsächlich auszuschließen.“