Gerät empfängt Satellitensignale
Von einer guten Navigations-App sollten Anwender mindestens erwarten können, dass sie zuverlässig ans Ziel gebracht werden. Die Routenführung sollte dabei übersichtlich und immer aktuell auf dem Display dargestellt sein. „Dafür muss das Endgerät keine Daten an irgendwelche Server versenden. Es empfängt lediglich die Signale von GPS-Satelliten für eine korrekte Ortsbestimmung. Außerdem erhält es Satellitensignale für die Zeitkomponente. Diese Informationen werden dann in Echtzeit zu Positionsdaten umgerechnet und auf dem Gerät weiter verarbeitet“, erklärt Hans Dieter Schober, Projektleiter bei TÜV Rheinland.
Datenmissbrauch minimieren
Es gibt allerdings Apps, die Nutzerdaten an andere Server weiterleiten – der Eigentümer kann die Daten nicht mehr kontrollieren. Betroffen sind meist die Standortangabe und die Zeitangabe. „Anhand dieser Daten lassen sich Bewegungsprofile mit Geschwindigkeitsangabe bei der Fortbewegung erstellen“, erklärt der TÜV Rheinland-Experte. Um App-Nutzern mehr Schutz zu bieten und den Datenmissbrauch der App-Anbieter zu minimieren, gibt es die „Check your App“-Prüfung von TÜV Rheinland. Der Datenverkehr der App wird mitgeschnitten und ausgewertet. Leitet die App ohne Wissen des Nutzers personenbezogene Daten weiter und ist das nicht für das Erfüllen ihrer Funktion notwendig, besteht die App den Test nicht. Mehr Infos gibt’s auf www.CheckyourApp.de im Netz.