Kein Regen nach innen, Körperwärme nach außen
Die Wasserundurchlässigkeit testen die Experten, indem das Material einem bestimmten Wasserdruck ausgesetzt wird. Diese sogenannte Wassersäule sollte bei über 8.000 Millimeter liegen. Bleibt das Material unter diesem Druck dicht, hält die Funktionskleidung auch Regenwetter und starkem Wind stand. Umgekehrt sollten Outdoorsportler in ihrer Funktionskleidung auch nicht übermäßig schwitzen. Damit Körperwärme und Schweißdampf entweichen können, besitzt das Material atmungsaktive Membranen. „Eine perfekte Symbiose zwischen Dichtheit einerseits und Durchlässigkeit andererseits ist das Kennzeichen guter Funktionskleidung“, weiß der TÜV Rheinland-Experte. Wanderer, Radler und Freizeitsportler, die beim Kauf ihrer Outdoorkleidung auf das TÜV Rheinland-Prüfzeichen achten, sind gut für Sport und Bewegung im Freien gerüstet.
Verarbeitung und Farbechtheit im Visier
Neben der Dichtheit und Atmungsaktivität prüft TÜV Rheinland auch andere Eigenschaften guter Outdoorkleidung. „Wir prüfen die Nähte und die Verarbeitung“, sagt Dieter Knape. Gerade an diesen Stellen kann schnell Wasser eindringen. Gute Funktionskleidung ist schweißecht und farbecht. Sie übersteht Waschen und Reinigen, ohne dass sich die Maße verändern oder sie die Wasserdichtheit verliert. Dabei die auf dem Pflegeetikett angegebenen Wasch- und Reinigungsvorgaben immer beachten. Bei geprüften Bekleidungsstücken kann der Verbraucher sicher sein, dass in Bezug auf Schadstoffe die geltenden gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Wenn sie alle Anforderungen erfüllt, erhält Outdoorkleidung das TÜV Rheinland-Prüfzeichen. Dabei muss es nicht immer die teuerste Kleidung sein.