Managementanforderungen an den Schwimmbadbetrieb
Sicherheit spielt in öffentlichen Schwimmbädern eine große Rolle. Ob es dabei um den unbeschwerten Badespaß für Besucher geht oder den sicheren Arbeitseinsatz für das Schwimmbadpersonal: Betreiber öffentlicher Bäder sind gefordert, eine funktionierende Organisation und Prozesse zu schaffen, die derlei Aspekte berücksichtigt. Der von TÜV Rheinland entwickelte Standard „Managementanforderungen an den Schwimmbadbetrieb“ unterstützt dabei, die verschiedenen Pflichten zu erfüllen. Basierend auf der DIN EN 15288(II) und der Bäderrichtlinie DGfdB R 94.05 befasst sich der Kriterienkatalog unter anderem mit Punkten wie angemessenen Vorkehrungen, um die Besucher vor Gefahren zu schützen, Schulung und Qualifikation der Mitarbeiter sowie die sichere Handhabung und Lagerung von Chemikalien. Ein wesentliches Kernelement des Standards ist die Erstellung einer aussagekräftigen Risikoanalyse, die dazu dient, Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in Schwimmbädern abzuleiten und durchzuführen. Der Standard ist in erster Linie für öffentliche Schwimm- und Hallenbäder und auch Thermalbäder interessant.
Ausgezeichneter Arbeitgeber
Zufriedene und motivierte Mitarbeiter sind das Fundament für den Erfolg eines Unternehmens. Der Personal- und Fachkräftemangel bereitet vielen Betrieben im Hotel- und Gaststättengewerbe große Sorgen. Für Hotels und Restaurantbetriebe ist es wichtig, sich den veränderten Bedürfnissen und Ansprüchen von Beschäftigten und Bewerbern anzupassen, um im Wettbewerb um Fachkräfte und Nachwuchs die Nase vorn zu haben.
TÜV Rheinland hat mit dem Zertifikat „Ausgezeichneter Arbeitgeber“ einen Standard entwickelt, der Betriebe beim Aufbau eines erfolgreichen Personalmanagements unterstützt. Beim Audit werden unter anderem Aspekte wie Organisation, Karriereförderung, Elternfreundlichkeit oder die Unternehmenskultur unter die Lupe genommen. „Unser Standard hilft den Betrieben alle Bereiche ihres Personalwesens zu verbessern“, sagt Sonja Kretschmar, Tourismus-Expertin bei TÜV Rheinland. „Das Zertifikat eignet sich auch für kleine und mittelständische Unternehmen, die sich damit ebenfalls als attraktiver Arbeitgeber profilieren können, was dann das Recruiting von Fachkräften erheblich erleichtert. Durch zufriedene und motivierte Mitarbeiter sinkt in der Regel die Fluktuation, dagegen steigt meist der geschäftliche Erfolg."
Unabhängig geprüfte Servicequalität
Als international tätiger Prüfdienstleister ist TÜV Rheinland schon seit Jahrzehnten auf allen Kontinenten engagiert. Als „TÜV im Tourismus“ stehen bei der Arbeit der Prüfer meist Qualitätsmanagement und Servicequalität im Zentrum. Das hat einen ganz einfachen Grund, erklärt Sonja Kretschmar: „In kaum einer Branche ist die Kundenzufriedenheit durch – zumindest gewünschten – perfekten Service so wichtig. Die meisten Urlauber wünschen sich vom ersten Moment an nur eines: Erholung.“ Guter Service besitzt im Urlaub einen extrem hohen Stellenwert. Nach Erfahrung der TÜV Rheinland-Fachleute lässt sich der Service durch gezielte Maßnahmen, optimierte Prozesse sowie geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter systematisch verbessern. Kretschmar: „Wir haben vielleicht keinen Einfluss auf schönes Wetter im Urlaub, aber durch unseren Standard „Geprüfte Servicequalität“ sehr wohl auf einen guten Service.“
Qualitätsprüfung durch Mystery Checks
Defizite und Verbesserungspotenziale bei der Servicequalität lassen sich gezielt mit einem Mystery Check aufdecken. Hierfür testen TÜV Rheinland-Auditoren inkognito die Servicequalität in Hotellerie und Gastronomie. Aus Sicht eines Gastes prüfen die TÜV Rheinland-Experten die Dienstleistungskette an den Kundenkontaktpunkten. Sie decken Schwachstellen auf, so dass die Servicequalität gezielt verbessert werden kann. Prüfkriterien bei der Durchführung eines Mystery Checks sind beispielsweise Bearbeitungszeiten bei Anfragen und Erreichbarkeit der Hotline sowie Freundlichkeit und Kompetenz der Mitarbeiter. „Bei einem Mystery Check geht es aber nicht allein um das Aufspüren von Verbesserungspotenzialen bei bereits existierenden Services, sondern häufig lassen sich auch neue Ansätze für eine Erweiterung des Dienstleistungsangebots finden wie zum Beispiel im Wellness Bereich oder beim Speisen- und Getränkeangebot“, erklärt Sonja Kretschmar. Auf diese Weise kann das Hotel oder Gastronomiebereich auch zusätzliche Umsatzmöglichkeiten für sich erschließen.
Die Tourismus-Experten von TÜV Rheinland stehen Interessenten für Fragen auf der ITB (4. – 8. März 2020) in Halle 10.1 Stand 117 zur Verfügung. Mehr Informationen erhalten Interessenten auch auf tuv.li/ITB.