Zertifizierung für den Verbraucher sofort erkennbar
Dabei gibt es hier Abhilfe. Spezielle Anzündhilfen für den Grill, die der DIN EN 1860-3 entsprechen, reduzieren das Unfallrisiko deutlich. TÜV Rheinland zertifiziert diese flüssigen und festen Anzündhilfen und vergibt dafür ein DIN-Zertifizierungszeichen mit einer Registernummer. Verbraucher können somit auf einen Blick erkennen, ob ein Produkt den definierten Normanforderungen entspricht und geprüft wurde. Mit Hilfe der Registernummer lässt sich der Hersteller und auch die Prüfnorm identifizieren.
Rückstandsfreie Verbrennung vorgeschrieben
Die Vorteile der geprüften Anfeuerhilfen bestehen jedoch nicht nur in einem Sicherheitsplus. Zur Norm gehört auch, dass die Anzündhilfen innerhalb von maximal 25 Minuten Holzkohle oder Grillbriketts so entzünden, dass sie mit einer dünnen Ascheschicht bedeckt und keine offenen Flammen zu sehen sind. „Außerdem ist in diesem Zeitraum eine rückstandsfreie Verbrennung vorgeschrieben. Das ist extrem wichtig, denn schließlich soll das Grillgut ja nach Fleisch, Fisch oder Gemüse schmecken und nicht nach der verwendeten Anzündhilfe“, so Swierczynski. Auch in diesem Punkt besitzen zertifizierte Produkte einen Vorteil.
Einweggrills, Holzkohle und Briketts ebenfalls auf dem Prüfstand
DIN CERTCO zertifiziert jedoch nicht nur die Anzündhilfen, sondern unter anderem auch die Grillkohle und inzwischen auch Einweggrills für das schnelle Barbecue-Vergnügen unterwegs. Bei der Grillkohle wird das Zündverhalten untersucht. Das Qualitätszeichen DINplus zeichnet Holzkohle und Grillbriketts aus, die durch einen hohen Kohlenstoffanteil und sehr wenig Asche besonders lange brennen. Bei den Einweggrills kommen alle Einzelkomponenten von der Grillschale über die Kohle bis zur Anzündhilfe auf den Prüfstand. Auch hier empfiehlt die TÜV Rheinland-Expertin, auf zertifizierte Produkte zu vertrauen: „Die Qualität der angebotenen Grills ist sehr unterschiedlich. Das DIN-Zertifizierungszeichen gibt die Sicherheit, dass man sich bei ordnungsgemäßer Verwendung nicht mit Verletzungen oder Verbrennungen auseinandersetzen muss.“