Denn die Gefahr von Cyber-Angriffen wächst - nicht nur für Unternehmen. Schulen mögen für Cyber-Kriminelle auf den ersten Blick nicht unmittelbar interessant sein, könnten aber aufgrund von Schwachstellen durch Botnetze z.B. für Propaganda-Zwecke gekapert werden. Daneben gibt es noch andere potenzielle „Interessengruppen", die den Schulserver lahmlegen könnten, z.B. um Abiturnoten zu manipulieren. „Schulen, die in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit compliancesicher unterwegs sein möchten, sollten sich auf den Fall professionell beraten lassen, wie sie ihr Netzwerk absichern können", so Frank Melber. Die eingesetzte Software sollte stets auf dem aktuellen Stand sein, gleiches gilt für Antivirus-Software-Lösungen. In beiden Fällen müssen regelmäßige Updates erfolgen. Ebenfalls zu empfehlen: der professionelle Umgang mit Passwörtern, am besten über einen Passwort-Manager mit einem Master-Kennwort. Auch das WLAN muss systematisch abgesichert sein, um nur die allerwichtigsten Maßnahmen für Informationssicherheit zu nennen.
Besteht der Verdacht, dass eine Schule gehackt wurde, sollte sie nicht lange warten, sondern sich professionelle Hilfe beim IT-Zentraldienstleister holen, der die Schulen des jeweiligen Bundeslandes betreut. Fehlt hier die Erfahrung mit gezielten Hacker-Angriffen, kann dieser das CSIRT-Team von TÜV Rheinland kontaktieren: Das Computer Security Incident Response Team ist eine Art Feuerwehr, das Hacker-Angriffe erkennt, stoppt und den Schaden so schnell wie möglich begrenzt.
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