Besuch von Unterrichtsstunden
„Bei der Zertifizierung geht es nicht darum, Unterrichtsinhalte zu kontrollieren, sondern darum sicherzustellen, dass der Unterricht vernünftig ablaufen kann“, erklärt Oliver Abendroth, Fachmann von TÜV Rheinland. Deutschlandweit sind qualifizierte Auditoren von TÜV Rheinland unterwegs, um sich einen Eindruck von Nachhilfeinstituten zu verschaffen. Das geschieht mithilfe einer umfangreichen Checkliste, die fast hundert Punkte umfasst. „Wir nehmen die Institute dabei genau unter die Lupe. Das geht von der Lage der Nachhilfeschule über die Verträge und Qualifikation der Lehrer bis hin zur individuellen Förderung der Kinder“, sagt Abendroth. Außerdem besuchen die Auditoren einzelne Unterrichtsstunden. So kommen sie zu einem objektiven Urteil, das Eltern hilft, sich auf dem unübersichtlichen Nachhilfemarkt zurechtzufinden.
Erstberatung ist wichtig
Auch wird geklärt, ob und wie dokumentiert wird, was der Schüler oder die Schülerin bisher gelernt hat. Die Überprüfung geht schon los beim ersten Besuch des Instituts. „Gibt es eine umfassende Erstberatung? Besteht die Möglichkeit eines Probeunterrichts? Wird ein Lernziel formuliert?“, listet der TÜV Rheinland-Experte auf. Erst, wenn solche Kriterien erfüllt sind, vergibt TÜV Rheinland die Zertifizierung „Qualitätsstandard Nachhilfe“.
Weitere Informationen auch zu geprüften Nachhilfeinstituten und Prüfkriterien unter www.certipedia.com (Stichwort „Nachhilfe“ im Suchfenster Certipedia) im Internet.