Je neuer das Haus, desto wichtiger das Lüften
Wird im Winter geheizt, ist es nicht nur die Luft, die sich aufwärmt, sondern die sogenannte Speichermasse, die sie umgibt: Decken, Böden und Wände. Beim kurzen täglichen Lüften ändert sich nichts an der Temperatur der Speichermasse, es kommt lediglich zum Austausch der Luft. Und das ist wichtig. Denn die frische Luft, die beim Lüften in die Wohnung strömt, kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als die verbrauchte. Die Gefahr von Schimmelbildung ist viel geringer. Zudem sorgt der Luftwechsel für ein besseres Raumklima. In der Küche, im Schlafzimmer und im Bad empfiehlt sich zusätzliches Lüften. „Je neuer ein Haus ist, desto wichtiger ist es, zu lüften“, sagt der TÜV Rheinland-Experte. Denn Neubauten sind heutzutage so dicht, dass nicht, wie bei einem Altbau, Luft an undichten Stellen ins Haus strömt.
Kontinuierlich auf niedriger Stufe heizen
Im Winter sollte ein Raum nie ganz auskühlen. „Wir fühlen uns bei einer Temperatur zwischen 18 und 23 Grad Celsius wohl“, erklärt Kai Zitzmann. Bei einer herkömmlichen Heizung entspricht das in etwa Stufe drei. Nachts reichen 15 Grad aus, das entspricht Stufe zwei. Fürs Schlafzimmer empfiehlt der TÜV Rheinland-Experte eine Temperatur von 16 bis 18 Grad – kälter sollte es nicht sein. Grundsätzlich gilt für alle Räume: Die Heizung abends nicht komplett herunterdrehen und morgens wieder aufdrehen. Wer die Heizung immer auf niedriger Stufe laufen lässt, verbraucht weniger Energie. Und erspart sich eine Nebenkostennachzahlung.