Bei Klinikwahl auf Schmerzmanagement achten
Besonders in Krankenhäusern leiden Patienten oft unter starken Schmerzen. Deshalb sollten sie vor einer Operation solche Krankenhäuser auswählen, die einen hohen Standard in der Schmerzversorgung haben. Erkennbar ist dies zum Beispiel am Zertifikat „Qualitätsmanagement Akutschmerztherapie“, das TÜV Rheinland seit 2005 vergibt. Damit weist die Klinik nach, dass sie vor, während und nach einer Operation geeignete Maßnahmen ergreift, um Schmerzen so gut es geht zu verhindern. Dazu gehört neben umfassender Patienteninformation vor allem eine rasche Schmerzbehandlung.
In zertifizierten Kliniken dürfen neben Ärzten auch Pflegekräfte mit einer speziellen Ausbildung selbstständig schmerzstillende Medikamente reichen. So muss kein Patient lange warten, bis er Medikamente bekommt. Das verbessert die Heilungschancen und verringert die Verweildauer in der Klinik. Zudem werden Patienten mit ihren Schmerzen ernst genommen. Das Pflegepersonal bittet Patienten, ihr subjektives Schmerzempfinden auf einer Skala anzuzeigen. Für Menschen mit chronischen Schmerzen ohne erkennbare körperliche Ursache ist das schon eine Entlastung. Deutschlandweit haben sich bereits einige Kliniken zertifizieren lassen.
Auch persönliche Zuwendung hilft gegen Schmerzen
Die medikamentöse Behandlung von Akutschmerzen ist nur eine von vielen Komponenten bei der Prävention und Behandlung chronischer Schmerzen. Auch die persönliche Zuwendung von Ärzten und Pflegepersonal ist wichtig. Mit einem direkten Ansprechpartner können Patienten dann eine individuelle Behandlungsform besprechen: Physiotherapie, Akupunktur, Entspannungstechniken oder die psychologische Betreuung sind Optionen, die die Heilungschancen wesentlich verbessern. Auch hier ist die Zertifizierung durch TÜV Rheinland ein Qualitätsmerkmal.
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