Gluten, Laktose und Fruktose
Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die durch die Unverträglichkeit von Gluten im Essen verursacht wird. Gluten ist ein Bestandteil vieler Getreidearten. Es kommt zu Schleimhautschädigungen und Schädigungen der Dünndarmzotten. Verschiedene Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Kohlenhydrate können nur noch schlecht aufgenommen werden. Beschwerden können neben Verdauungsstörungen auch Gewichtsverlust, Knochenschmerzen und depressive Verstimmungen sein. Ebenfalls weit verbreitet ist die Unverträglichkeit von Milchzucker und Fruchtzucker, medizinisch Laktose- und Fruktose-Intoleranz genannt. Fehlt dem Körper das Enzym Laktase, wird der Milchzucker nicht im Dünndarm zersetzt, sondern von Bakterien im Dickdarm vergoren. Folgen sind Bauchschmerzen und Durchfall. Bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit kann der Körper ebenfalls den Zucker nicht verarbeiten. Besonders Äpfel machen vielen dieser betroffenen Menschen zu schaffen.
Beschwerden notieren
„Wer herausfinden will, ob er unter einer Intoleranz leidet, kann ein Ernährungs- und Beschwerdetagebuch führen“, schlägt Dr. Schramm vor. Auf diese Weise können die zeitlichen Zusammenhänge zwischen der Aufnahme von potenziell unverträglichen Nahrungsmitteln und den Symptomen aufgedeckt werden. Bei starken Krankheitszeichen ist ein Arzt aufzusuchen. Das Tagebuch bietet auch ihm eine gute Grundlage für die weitere Diagnostik.