Transparenz bei seriösen App-Anbietern
Aufpassen sollten etwa Kunden, die mit mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones per App online einkaufen. „In mobilen Anwendungen geben Online-Händler mitunter einen höheren Preis für ihr Produkt an als auf ihrer browserbasierten Website oder im Geschäft“, sagt Ralph Freude, IT-Experte bei TÜV Rheinland. Verbraucher sollten also nicht nur Preise mehrerer Anbieter, sondern auch die Preise eines Händlers auf dessen unterschiedlichen Verkaufsplattformen vergleichen. Doch nicht nur der Preisvergleich ist ein Problem. „Apps sind meist weniger übersichtlich gestaltet als Websites. Das macht den sicheren Einkauf schwieriger“, weiß Ralph Freude. So seien Hinweise zu den Zahlungs-, Liefer- und Datenschutzbestimmungen sowie das Impressum in den Apps mitunter schwer zu finden. Seriöse Anbieter sind transparent und weisen deutlich auf diese Angaben hin. Das ist umso wichtiger, da seit 2014 EU-weit ein neues Widerrufsrecht gilt: Händler können beispielsweise die Kosten für jede Rücksendung auf den Käufer abwälzen.
Nur über gesicherte Internetverbindung bezahlen
Auch beim Bezahlen ist Vorsicht geboten. „Sensible Daten wie die Bankverbindung sollten nie über offene WLAN-Netzwerke verschickt werden – wie es sie etwa in Cafés oder an Bahnhöfen gibt“, rät Ralph Freude. Cyberkriminelle könnten die Daten so allzu leicht abfischen. Der Bezahlvorgang sollte zudem über eine gesicherte Webverbindung vonstatten gehen, erkennbar an der mit „https“ beginnenden Adresszeile im Browser. TÜV Rheinland prüft Apps und Onlineshops unter anderem auf ausreichenden Datenschutz. Entsprechend zertifizierte Apps und Online Shops finden Verbraucher auf den TÜV Rheinland-Websites www.checkyourapp.de und www.certipedia.de.