Bei der Wartung und Pflege von Aufzügen hat die Sicherheit oberste Priorität. Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) - die seit sechs Jahren in Kraft ist und für die inzwischen auch die Übergangsfristen abgelaufen sind - hat vor allem das Ziel, das Sicherheitsniveau zu heben. Zugleich konfrontiert die Verordnung den Betreiber mit vielen neuen Forderungen. "Richtig angewendet, ist die BetrSichV eine hervorragende Basis, um die Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit von Anlagen zu verbessern", sagt Dieter Roas, Leiter des Geschäftsfelds Fördertechnik der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Fest steht aber auch: Um wirtschaftlich und nachhaltig arbeiten zu können, brauchen Aufzugsbetreiber und Wartungsunternehmen mehr Informationen, als in den Bescheinigungen der wiederkehrenden Prüfungen enthalten sind.
An dieser Stelle setzt der "Wartungs-Check für Aufzüge" an, den TÜV SÜD Industrie Service auf Basis der DIN EN 13015 (Instandhaltung von Aufzügen und Fahrtreppen - Regeln für Instandhaltungsanweisungen) entwickelt hat. "Um seiner Verantwortung für einen sicheren Betrieb voll nachkommen zu können, braucht ein Aufzugsbetreiber unter anderem auch Informationen über den Wartungszustand", erklärt Roas. Der "Wartungs-Check" berücksichtigt zum Beispiel gezielt Punkte, die zwischen Betreiber und Wartungsunternehmen vertraglich vereinbart wurden. Die objektive Ermittlung des Wartungszustands und die individuelle Bewertung der Anlage durch die TÜV SÜD-Experten sind für den Betreiber die Basis dafür, die Betriebskosten zu optimieren, die Verfügbarkeit zu erhöhen und die Wartungsqualität - und damit Sicherheit - weiter zu verbessern. Aber auch Wartungsunternehmen können vielfach vom TÜV SÜD-Check profitieren: Sie optimieren die betriebliche Qualitätssicherung durch das bewährte Vier-Augen-Prinzip, sie erhalten Input für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess und sie bekommen eine unabhängige Einschätzung der Wartungsleistung und ihrer Ausführung. Roas ist überzeugt: "Der Wartungs-Check kann entscheidend dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Eigentümer und Wartungsunternehmen weiter voranzubringen."
Sicher, wirtschaftlich, verfügbar: Um diese drei Aspekte geht es, wenn die TÜV SÜD-Experten einen "Zustandsbericht für Aufzüge, Fahrtreppen und Hebezeuge" erstellen. Die Dienstleistung basiert auf der wiederkehrenden Prüfung und beleuchtet zusätzlich wichtige Komponenten wie Antrieb und Treibscheibe, Steuerung, Tragmittel, Absturzsicherung, Fahrschacht, Fahrkorb, Schachttüren sowie Fahreigenschaften, Wartung und Sauberkeit. "So werden Schwachstellen frühzeitig erkannt und Stillstände der Anlage vermieden", so Dieter Roas. "Kurz gesagt: Die Verfügbarkeit wird verbessert. Zudem gewinne der Betreiber an Planungssicherheit, weil er eine belastbare Entscheidungsgrundlage für anstehende Arbeiten und Investitionen in Händen halte. Natürlich helfen unsere Sachverständigen ihren Kunden auch bei der Suche nach der wirtschaftlichsten Lösung", so der Geschäftsfeldleiter. "Teure Nachbesserungen werden damit vermieden."
Ulf Müller-Kästner von TÜV SÜD Industrie Service hält bei der Interlift 2009 einen Vortrag über den "Wartungscheck an Aufzugsanlagen". Termin: Mittwoch, 14. Oktober, um 10.30 Uhr am Standort des VFA-Forums in Halle 2. Weitere Informationen über die Dienstleistungen von TÜV SÜD Industrie Service gibt es unter www.tuev-sued.de/is