"Die Bestimmung der Masse an transportiertem CO2 muss entlang der gesamten Prozesskette exakt bestimmt werden", sagt Kathrin Petrat, Leiterin des Innovationsprojekts CCS bei der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. "Die genaue Mengenbestimmung ist zum einen für den Emissionshandel unverzichtbar und bildet zum anderen die Voraussetzung für die frühzeitige Erkennung von Leckagen." Deshalb stellen die EU Monitoring und Reporting Guidelines auch hohe Anforderungen an die Messtechnik. Zudem muss die Reinheit des CO2-Stroms gemäß der Europäischen Richtlinie zur Speicherung von CO2 kontinuierlich überwacht werden.
In einer vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenen Studie hat TÜV SÜD Industrie Service den derzeitigen Stand der Messtechnik zur Bestimmung von CO2-Konzentration und Durchfluss untersucht und die Eignung für einen Einsatz in Kraftwerken mit Anlagen zur CO2-Abtrennung bewertet. "Dabei hat sich gezeigt, dass dieses Thema bisher nicht hinreichend betrachtet wird und dass Diskussionsbedarf bei Energieversorgern, Messgeräteherstellern und öffentlichen Stellen besteht", erklärt Petrat. Das wichtigste Ziel des Workshops "CCS & ETS - Herausforderungen für die Messtechnik" besteht darin, in der Diskussion mit allen Beteiligten den Stand der Technik darzustellen und den weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen. Die Veranstaltung richtet sich an die Fachabteilungen der Energieversorger/Kraftwerksbetreiber und der Mineralölindustrie sowie an Messgerätehersteller und Forschungseinrichtungen.
Der Workshop "CCS & ETS - Herausforderungen für die Messtechnik" findet am 24. Juni 2010, von 9.00 bis 17.30 Uhr, im NH Stuttgart Airport, Bonländer Hauptstraße 145, 70794 Filderstadt statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 350 Euro (zzgl. MwSt.). Weitere Informationen gibt es bei Kathrin Petrat, TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Tel. +49 (0) 7542 / 5509907, E-Mail: kathrin.petrat@tuevsued.de