1. Analyse betreiben: Wo stehe ich im Unternehmen? An welchem Punkt meiner Karriere bin ich angelangt? Wie ist das persönliche und berufliche Verhältnis zu meinen Kollegen/zum Chef? Welche Qualifikationen habe ich zu bieten? Eine ausführliche Analyse ist die Basis für die Weiterbildungswahl, so die Profis von TÜV SÜD.
2. Ziele festlegen: Wo will ich hin? Habe ich in meinem Fachbereich/meiner Abteilung/meinem Betrieb Aufstiegs- und Entwicklungschancen? Kann ich mehr leisten, als ich es tue? Wie kann ich meine Chancen realisieren? Welche Zusatzqualifikationen benötige ich dafür?
3. Ziele eingrenzen: Welches sind meine kurzfristigen, welches meine langfristigen Ziele? Möchte ich zunächst in meiner Abteilung eine höhere Position, einen erweiterten Aufgabenbereich, mehr Personalverantwortung? Möchte ich die Abteilung wechseln, in der Firmenhierarchie aufsteigen?
4. Schritte definieren: Welche meiner Qualifikationen kann ich unmittelbar verbessern? Welche später? Komme ich mit einem einzelnen Seminar weiter, oder soll ich mehrere, aufeinander aufbauende Weiterbildungsangebote über einen längeren Zeitraum wahrnehmen? Tipp von TÜV SÜD: Einzelne Schritte oder Module festzulegen, macht das Thema Fortbildung konkreter.
5. Zeitbudget und Finanzierung klären: Wann kann ich überhaupt an einem Seminar teilnehmen? Am Wochenende, während der Arbeitszeit, in meiner Freizeit? Wie ist es mit der Finanzierung? Kann ich von meinem Arbeitgeber einen Zuschuss erwarten, oder die Übernahme der kompletten Kosten? Wie hoch ist mein Budget?
6. Angebot sondieren: Programmübersichten von Bildungsanbietern im Hinblick auf die gewünschte Qualifizierung abchecken. Suchmöglichkeiten sind Internet, Kataloge oder auch persönliche Empfehlungen von Freunden, Kollegen, Vorgesetzten.
7. Seminar auswählen: Welche Seminare kommen in Frage? Welche Seminarstruktur kommt meinem persönlichen Anspruch am ehesten entgegen? Welche anerkannten Abschlüsse lassen sich beim Weiterbildungsanbieter der Wahl realisieren, gibt es eine Terminauswahl, einen nahen Standort? Welchen organisatorischen Hintergrund hat der Anbieter?
8. Fragen vorbereiten: Welche Fragen will ich im Seminar stellen? Welche Fragen sind allgemeiner Natur, beispielsweise Arbeitstechniken, Selbstorganisation, allgemeine technische Fragen. Und wo liegen die konkreten Ansatzpunkte für die tägliche Arbeit im Betrieb? Wie kann ich das neu erworbene Wissen im Anschluss an meinem Arbeitsplatz umsetzen, wie den Kollegen vermitteln? Wer sich frühzeitig mit diesen Fragen auseinander setzt, profitiert umso mehr von der Teilnahme an der Fortbildung, merken die Profis der TÜV SÜD Akademie an.
9. Gelerntes nachbereiten: Das Erlernte festhalten. Notizen machen. Das Erreichte in den Arbeitsalltag einfügen; wenn es um systemische Veränderungen geht, die Kollegen teilhaben lassen, eventuell Mitarbeiter über geplante Neustrukturierungen aufklären. Für sich selbst Erinnerungsstützen schaffen. Etwa: Bildschirmschoner umgestalten, Leitsätze formulieren und an prominenter Stelle notieren.
10. Selbstkontrolle betreiben: Das Erreichte an den anfangs formulierten Zielen überprüfen. Eine Checkliste machen und regelmäßig überprüfen, beispielsweise immer am Donnerstagabend, kurz vor Dienstschluss eine Zeiteinheit dafür reservieren. Verbündete suchen, vielleicht einen guten Kollegen, der von den Zielen weiß und als "Kontrollorgan" fungieren kann.
Weitere Informationen zum Thema Fort- und Weiterbildung sowie das aktuelle Programm der TÜV SÜD Akademie gibt es unter www.tuev-sued.de/akademie