Erst schrauben, dann laden: Die Befestigungssysteme vieler Dachboxen sind in den vergangenen Jahren deutlich komfortabler und sicherer geworden. Sorgfalt bei der Montage des Grundträgers und der Box ist dennoch nötig. Keinesfalls dürfen verlorene Befestigungsteile durch Bastellösungen ersetzt werden.
Nicht überladen: Wie viel Gewicht in einer Dachbox transportiert werden darf, hängt nicht nur von ihrer Nutzlast ab. Die beträgt meist 50 oder 75 Kilogramm. Die Grenze setzt die zulässige Dachlast des Autos! Sie steht leider nicht in der Zulassung, sondern nur in der Betriebsanleitung und liegt normalerweise bei 75 oder 100 Kilogramm. Davon abzuziehen sind aber das Gewicht der Dachbox (15 bis 30 kg) und des Dachträgers (4 bis 8 kg). Für übliches Urlaubsgepäck reicht die verbleibende Nutzlast in aller Regel aus.
Gleichmäßig laden: Die Hälfte des Gewichts sollte stets im mittleren Teil der Box liegen, also zwischen den Querrohren des Dachträgers. Davor und dahinter ist Platz für je ein Viertel. Die Experten von TÜV SÜD raten aber, die maximal möglichen Lasten nicht voll auszunutzen.
Sicher laden: Fast alle Dachboxen verfügen über Ösen und Gurte zur Sicherung der Ladung. Wer sie benutzt, vermeidet das gefährliche Verrutschen des Gepäcks. Ungeeignet zum Verzurren sind Schnüre und die meisten Gummi-Expander.
Beim Fahren an die Ladung denken: Durch die Dachbox verändert sich der Schwerpunkt des Autos. Besonders bei hohen Fahrzeugen wie Vans, Bussen und Sport Utility Vehicles (SUV) ist eine vorsichtigere Fahrweise angeraten. Eine gesetzliche Geschwindigkeitsbegrenzung existiert für Fahrzeuge mit Dachboxen aber nicht. Manche Hersteller von Dachtransport-Zubehör empfehlen, nicht schneller als 130 km/h zu fahren. Die Experten von TÜV SÜD raten, der Empfehlung zu folgen.
Nach dem Entladen abmontieren: Auch bei moderater Geschwindigkeit - die Dachbox erhöht den Spritverbrauch des Wagens. Deshalb gilt, wer den "zweiten Kofferraum" gerade nicht braucht, montiert ihn am besten ab. Geldbeutel und Umwelt danken es.
Augen auf im Laden: Wer eine neue Dachbox kauft, sollte unbedingt darauf achten, dass sie nach DIN 75302 oder ISO 11154 getestet wurde. Diese Normen wurden unter Mitwirkung der Experten von TÜV SÜD erarbeitet und gewährleisten auch beim Dachträger Sicherheit.
Weitere Informationen rund ums Auto unter www.tuev-sued.de im Internet.