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Fitte Mitarbeiter - auch im Alter

(PresseBox) (München, )
Die Erwerbsbevölkerung wird immer älter. Gründe dafür sind demographische Entwicklungen wie der Rückgang der Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung sowie die Anhebung des gesetzlichen Rentenalters. Damit Arbeitnehmer bis zur Rente gesund und arbeitsfähig bleiben, braucht es ein Umdenken in den Unternehmen. Denn es ist nicht nur die Aufgabe der Mitarbeiter, sich fit zu halten. Auch der Arbeitgeber muss seinen Teil dazu beitragen. Welche Maßnahmen getroffen werden können, damit ein heute 20-Jähriger noch 47 Jahre in seinem Beruf arbeiten und anschließend gesund in Rente gehen kann, wissen die Experten von TÜV SÜD.

Altersgerechte und alternsgerechte Arbeitsplätze
Unternehmen sind zunehmend auf ältere Mitarbeiter angewiesen. Damit diese ihre Arbeit auch leisten können, braucht es sowohl eine altersgerechte als auch eine alternsgerechte Arbeitsgestaltung.

- Altersgerecht: Ein altersgerechter Arbeitsplatz nimmt Rücksicht auf die Bedürfnisse älterer Mitarbeiter. Er kann beispielsweise durch Job-Rotation, Veränderung der Tätigkeit, Zuteilung neuer Aufgabenfelder, durch ergonomische Maßnahmen oder durch neue Betriebsstrukturen erzielt werden. Wichtig sind auch altersgerechte und flexibel gestaltbare Arbeitszeiten.
- Alternsgerecht: Das Ziel alternsgerechter Arbeitsplätze ist es, präventiv der Entstehung alterstypischer Defizite entgegenzuwirken. Bereits in der frühen und mittleren Berufsphase sollten Belastungen und Beanspruchungen möglichst reduziert werden, um die Arbeitnehmer und ihre Leistungsfähigkeit nicht frühzeitig zu verschleißen. So können sie gesund bis zur Rente und darüber hinaus durchhalten.

Maßnahmen für die Belegschaft
Damit die Mitarbeiter bis ins hohe Alter gesund und arbeitsfähig bleiben, müssen bereits während des gesamten Berufslebens entsprechende Vorkehrungen getroffen werden:

- Gesundheit
Gerade die Verantwortung für die Gesundheit wird von vielen Arbeitgebern gerne allein den Arbeitnehmern überlassen: Sie sollten sich gesund ernähren und Sport treiben. Das ist natürlich richtig und wichtig, doch es reicht nicht aus. Auch der Arbeitgeber hat Möglichkeiten, positiven Einfluss auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu nehmen, und sollte diese nutzen. Dazu zählen beispielsweise Maßnahmen des klassischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes inklusive der ergonomischen Optimierung des Arbeitsplatzes oder technischen Hilfen für Hebe- und Tragearbeiten. Wichtig ist außerdem eine Gefährdungsbeurteilung mit anschließender Behebung der potenziellen Belastungen - sowohl der physischen als auch der psychischen. Weitere Maßnahmen im Rahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) können Sportangebote, Ernährungsseminare, eine Rückenschule, Rauchentwöhnungsprogramme oder Anti-Stress-Seminare sein. Zudem sollte sichergestellt werden, dass alle Hygiene- und Sicherheitsvorschriften im Unternehmen eingehalten werden.

- Weiterbildung
Mangelnde Qualifikation führt schnell zu Überforderung und damit zu Unsicherheit, Stress und Krankheit. Um dem entgegenzuwirken, sind regelmäßige Weiterbildungen nötig - und zwar über das gesamte Berufsleben hinweg. Das heißt, auch älteren Arbeiternehmern muss der Zugang zu Fortbildungsmaßnahmen ermöglicht werden. Sollten sie diese nicht von sich aus ergreifen, ist es wichtig, sie zu einer Teilnahme zu motivieren. Meist ist es besonders effizient, jüngere und ältere Mitarbeiter gemeinsam lernen zu lassen. Diese sogenannten Tandems bieten sich auch für den Wissensaustausch zwischen den Generationen an. Spezielle Angebote für Ältere werden schnell als diskriminierend empfunden und aus diesem Grund abgelehnt.

- Arbeitsgestaltung
Tätigkeiten, die anforderungsarm, monoton und hocharbeitsteilig sind, führen zu sinkender mentaler Leistungsfähigkeit, Demotivierung und vorzeitigem körperlichen und psychischen Verschleiß. Um dies zu vermeiden, braucht es körperlich und geistig abwechslungsreiche Aufgaben. Geben das einzelne Arbeitsbereiche nicht her, können Job Rotation, Job Enlargement und Job Enrichment helfen. Bei der Job Rotation wird zur Abwechslung regelmäßig zwischen verschiedenen Aufgaben gewechselt, während die Tätigkeit beim Job Enlargement mit zusätzlichen Arbeiten angereichert wird. Beide Maßnahmen verringern körperliche und psychische Beschwerden, die durch einseitige Anforderungen entstehen. Beim Job Enrichment wird das Aufgabenspektrum um eine höhere Tätigkeit erweitert. Der Mitarbeiter erhält also mehr Eigenverantwortung und einen größeren Entscheidungsspielraum. Wichtig ist aber, dass die Arbeitnehmer bei der Gestaltung ihrer Aufgaben miteinbezogen und diese auf ihre Leistungsfähigkeit ausgerichtet werden. Mit einer Entscheidung über ihren Kopf hinweg erreicht man im Zweifel genau das Gegenteil. Einige körperlich belastende Arbeiten können in höherem Alter nicht mehr ausgeführt werden. Hier müssen dann entsprechende Alternativen geschaffen werden. Für ältere Arbeitskräfte besonders geeignet sind unter anderem Beratertätigkeiten, Qualitätsmanagement, Produkt- und Prozessoptimierung, Auftragssteuerung, Kundenkontakt oder Unterstützung von Projekten, die nicht nach Plan laufen.

- Arbeitszeit
Gerade im Alter verändert sich der Zeitbedarf der Mitarbeiter - sowohl für berufliche Aufgaben als auch für das Privatleben. Entsprechend sollten die Arbeitszeiten angepasst werden, wobei es verschiedene Möglichkeiten gibt. Eine altersgerechte Pausengestaltung etwa sieht eine verlängerte Mittagspause und selbstverantwortete Ruhepausen vor. Gerade im Schichtbetrieb ist eine angepasste Planung wichtig. Je nach Möglichkeiten im Betrieb und Alter der Arbeitnehmer sollte auch der komplette Ausstieg aus der Nachtschicht in Betracht gezogen werden. Die Einrichtung einer Vertrauensarbeitszeit kommt dem Wunsch vieler Älterer nach mehr Selbstverantwortung entgegen und ermöglicht ihnen auch flexible Pausenzeiten. Manch einer möchte im Alter auch nicht mehr so viel arbeiten. Hier bieten sich Teilzeit-Regelungen wie eine 3-Tage-Woche oder eine gesenkte Stundenanzahl pro Woche an.

- Personalpolitik
Um das Wissen der älteren Mitarbeiter nicht zu verlieren, wenn sie in Rente gehen, ist es sinnvoll, den Wissenstransfer langfristig und strukturiert zu planen. Hier hilft es, dem älteren einen jungen Arbeitnehmer zur Seite zu stellen, der von dessen Erfahrungen profitieren und das Wissen übernehmen kann. Davon abgesehen ist es auch wichtig, dass freie Stellen nur nach Qualifikation vergeben und Bewerber - egal ob interne oder externe - nicht aufgrund ihres Alters abgelehnt werden.

Weitere Informationen für Medien zum Thema Gesundheit und Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/presse/BGM.

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TÜV SÜD AG

TÜV SÜD ist ein international führender Dienstleistungskonzern mit den Segmenten INDUSTRY, MOBILITY und CERTIFICATION. Als Prozesspartner mit umfassenden Branchenkenntnissen begleiten die Sachverständigen und Berater die gesamte Wertschöpfungskette ihrer Kunden. Sie fokussieren ihre Dienstleistungen auf die Kernkompetenzen Beraten, Testen, Zertifizieren und Ausbilden. Mehr als 17.000 Mitarbeiter sorgen an über 800 Standorten in Europa, Amerika, Asien und Afrika für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Weitere Informationen unter www.tuev-sued.de.

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