"Mit der Übernahme von PMSS sind wir unserem Ziel näher gekommen, zu einem der weltweit führenden Anbieter von Dienstleistungen im Bereich der Windenergie zu werden", sagt Dr. Boris Gehring, Leiter der Division Industry Service der TÜV SÜD AG. Durch das erweiterte Leistungs-spektrum und Know-how können die Experten von TÜV SÜD und PMSS ihre Kunden auch bei Großprojekten im Offshore-Bereich effektiv unterstützen.
Die Offshore-Windenergie hat in Deutschland, Europa und weltweit ein großes Potenzial. Allein im vergangenen Jahr gingen europaweit 293 neue Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.166 Megawatt ans Netz - ein Zuwachs von 31 Prozent. "Nach Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen nimmt die Branche auch hier in Deutschland wieder Fahrt auf", erklärt Alexander Heitmann, Leiter der Abteilung Offshore Windenergie der TÜV SÜD Industrie Service GmbH in Hamburg. Für die erfolgreiche Realisierung der ambitionierten Offshore-Projekte spielen das Einhalten von Zeitplänen, die Lieferketten, die Qualitätssicherung sowie Risikomanagement eine entscheidende Rolle. Alexander Heitmann: "Das erfordert einen Partner, der breit aufgestellt ist und ein Großprojekt ganzheitlich begleiten kann."
Mit der Übernahme von PMSS im Jahr 2012 hat TÜV SÜD sein Leistungsangebot bei erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut. Das weltweit tätige Beratungsunternehmen PMSS ist seit 1994 ausschließlich in diesem Bereich tätig und bietet internationalen Unternehmen und Institutionen sowie Kunden im privatwirtschaftlichen, öffentlichen und nicht-regulierten Sektor zuverlässige Beratung, Dienstleistungen und Informationen. "Durch die Kombination der Experten, des Fachwissens und der operativen Erfahrungen von PMSS mit dem Netzwerk von TÜV SÜD können wir unsere Kunden und ihre Projekte mit erstklassigen Leistungen und nachhaltigen Ergebnissen unterstützen", erklärt Alan Chivers, Geschäftsführer von PMSS. Das Unternehmen hat Offshore-Projekte in Europa, Asien-Pazifik und Nordamerika mit einer Gesamtleistung von über 50.000 MW begleitet.
Standorte im Binnenland wirtschaftlich erschließen
Auch im Binnenland und vor allem in Mittelgebirgslagen gibt es ungenutztes Potenzial. Hier ermöglichen technische Weiterentwicklungen und große Nabenhöhen die "Ernte" in ertragreichen Luftschichten. "Durch immer höhere Turmkonstruktionen von 140 Metern und mehr sowie große Rotoren können auch Schwachwindstandorte in schwierigem Terrain wirtschaftlich erschlossen werden", berichtet Peter-Herbert Meier, Leiter der Abteilung Wind Cert Services bei TÜV SÜD Industrie Service. Im Vergleich zu Windparks im Flachland sind die Wirtschaftlichkeitsanalysen allerdings komplexer und die Projektkosten wesentlich höher. Meier: "Um zu prüfen, ob sich ein Projekt langfristig rechnet, müssen die künftigen Erträge zuverlässig prognostiziert werden."
Grundlage für die Analysen der Windverhältnisse sind normgerechte Windmessungen, bei denen die Experten von TÜV SÜD auch die spezifischen Gegebenheiten vor Ort berücksichtigen. Die Datenbasis für Ertragsgutachten, Wirtschaftlichkeitsanalysen, Extremwind- und Turbulenzgutachten liefert ein Messmast kombiniert mit modernen Laser-Verfahren (LIDAR-Systemen). Mit leistungsstarken 2D- oder 3D-Simulationsmodellen berechnen die Experten künftige Jahreserträge und erstellen bankfähige Gutachten für Betreiber und Investoren. Zusätzliche Sicherheit bei der Projektplanung erhalten die Kunden durch frühzeitige Prüfungen von Windparkplanungen, Komponenten und Erzeugungsanlagen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/windenergie
Die Experten von TÜV SÜD sind in Hannover auf der Leitmesse Wind (Halle 27, Stand H26) und auf der auf der Leitmesse Energy (Halle 13, Stand C48) zu finden.