Wer sich ein Navigationssystem zulegt, sollte nicht an der falschen Stelle sparen. Im Auto sollten nur Geräte mit Sprachunterstützung eingesetzt und zudem richtig eingebaut und angebracht werden, so die Fachleute von TÜV SÜD. Ohne Sprachausgabe der Routenempfehlungen wird der Blick des Fahrers zu oft auf die elektronische Karte und damit weg von der Straße gelenkt. Bei Bildschirmsystemen mit und ohne Sprachausgabe gilt das Gleiche wie früher bei der Landkarte: Am sichersten ist es, zum Routenstudium anzuhalten. Auch wer vergessen hat, das System vor der Fahrt zu programmieren, sollte einen Stopp einlegen und die Eingabe erst dann nachholen.
Auch wenn es selbstverständlich klingt: Kommandos des Navigationsgerätes sollten nie blindlings ausgeführt werden! "Das System muss den Fahrer bei Entscheidungen unterstützen", lautet der Appell von Johann Meyer, Auto-Experte von TÜV SÜD. "Meldet das Gerät aber beispielsweise "links abbiegen", bitte immer erst prüfen, ob die Gegenfahrbahn auch wirklich frei ist. Denn die Konzentration auf die Anweisungen kann so hoch sein, dass man das Verkehrsgeschehen nicht mehr richtig verfolgt".
Genauso wenig wie zur augenblicklichen Verkehrssituation gibt der elektronische Beifahrer Hinweise zu Tempolimits oder Überholverboten. Eine komplizierte Autobahnauffahrt? Auch hier weiß das Gerät nichts von der kniffligen Lage und wiederholt eventuell unzutreffende Kommandos. Fahrer, die sich durch diese Kommandos gestört fühlen, sollten die Sprachunterstützung besser abschalten.
Und die alte Straßenkarte? Trotz der Technik im Auto ist es ratsam, den analogen Wegweiser aus Papier dabei zu haben. Bei Baustellen, Lücken im Programm oder gar einem Systemausfall kann eine Straßenkarte den Weg zum Ziel weisen.
Weitere Fragen rund ums Auto? Antworten gibt TÜV SÜD unter www.tuev-sued.de.