Wohl überlegt: Sollen Gegenstände transportiert werden, sollten sich Fahrer vor dem Start ganz grundsätzlich Gedanken darüber machen, ob das Fahrzeug zur Last passt, wie geladen werden soll, welche Sicherungsmaßnahmen zu treffen sind und welches Material für die Sicherung benötigt wird. Spanngurte, Expander, Trennwände, Transportkisten und Co. gehören nicht ständig ins Gepäck, sind aber nötige Ladehilfen, wenn es um die Sicherheit im Fahrzeug geht. Laut TÜV SÜD sollte man klären, ob sich das zu befördernde Gut nicht sicherer auf dem Dachgepäckträger unterbringen lässt.
Gut gewichtet: Auch darauf achten, dass das zulässige Gesamtgewicht nicht überschritten wird. Achtung: Dabei gilt es, Mitfahrer mitzuzählen. Eingerechnet in das zulässige Gesamtgewicht ist nur der Fahrer - pauschal mit 75 Kilogramm. Jeder Autofahrer, der Lasten transportiert, sollte die exakte Zuladung seines Vehikels kennen. Ein Blick in die Fahrzeugpapiere verschafft Sicherheit: Einfach die "Leermasse" von der "Zulässigen Gesamtmasse" abziehen - das ergibt die Zuladung in Kilo.
Richtig verteilt: Zum großen Sicherheitsrisiko für die Fahrt mit Lasten wird zu viel Gepäck, das schlimmstenfalls auch noch am falschen Platz verstaut ist. Übergewicht und Schlagseite machen jedes Auto manövrierunsicher. Oft braucht es dann nicht mal mehr eine brenzlige Situation, damit das Fahrzeug außer Kontrolle gerät. Scharfes Bremsen oder eine leicht erhöhte Kurvengeschwindigkeit reichen aus und das Fahrzeug wird unkontrollierbar. Beim Beladen sollte man deshalb darauf achten: Gewichtige Gepäckteile gehören auf jeden Fall ins Gepäckabteil des Fahrzeugs. Dort sind Lasten am sichersten verstaut und die Gewichtverteilung auf die Hinterachse bringt Vorteile fürs Fahrverhalten. Beim Beladen auch keine Lücken lassen, dann kann nichts verrutschen. Schwere Teile immer näher an die Hinterachse, Kleinteile gehören in Kisten oder andere Behälter. Beim Kombi mit umgeklappter Rückbank gilt: Schwere Gegenstände immer nach unten laden, leichte nach oben und zusätzlich mit Netzen oder Spanngurten sichern - damit bleibt der Fahrzeugschwerpunkt unten und leichte Teile können nicht durch das Auto fliegen - wichtige Aspekte für die Fahrsicherheit! Beim Beladen zudem auf die Sicht für den Fahrer achten. Ist die Rücksicht vollends verbaut, auf die richtige Einstellung beider Außenspiegel schauen.
Dach bepacken: Reicht der Gepäckraum innen nicht aus, bieten Dachgepäckträger eine sinnvolle Alternative. Dabei unbedingt darauf achten, dass die zulässige Dachlast nicht überschritten wird. Das gilt auch für den Dachträger selbst: Er sollte für die Dachlast geeignet sein und nicht überlastet werden. Achtung: Die Befestigungen von Trägern können sich während der Fahrt lockern und müssen regelmäßig überprüft werden. Bei langen Fahrten bieten Dachboxen viel Stauraum auch für kleinere Teile. In der Box gilt: Alles muss so verstaut sein, dass es nicht verrutscht! Beim Kauf von Dachgepäckträgern und -boxen auf das GS-Zeichen achten. Sinnvoll ist es zudem, die Dachbox auszupolstern, das heißt, beispielsweise Handtücher oder Decken so verstauen, dass diese gleichzeitig eine Dämpfung zwischen Box und geladenen Gegenständen darstellen.
Sicher lenken: Ist der Wagen schwer beladen, gilt besonders: Bremsen und Beschleunigen wird schwieriger, durch das Beladen muss man mit wesentlich längeren Brems- und Überholwegen rechnen. TÜV SÜD rät deshalb dazu, vor der Fahrt mit dem beladenen Fahrzeug ein paar Runden auf bekanntem Territorium zu drehen. Das gibt Sicherheit. Ist das Dach beladen, gilt besondere Vorsicht, denn der Schwerpunkt des Autos liegt höher. Das macht den Wagen insgesamt instabiler, also: Fahrweise anpassen.
Weitere Informationen für Autofahrer gibt es unter www.tuev-sued.de