Kaufen oder leasen? Die Tendenz geht eindeutig zum Leasing. Es erfordert keine Kapitalbindung und der Leasingnehmer muss sich am Vertragsende nicht um die Verwertung des Fahrzeugs kümmern. "Wer ein Fahrzeug wieder verkaufen möchte, ist abhängig von der Lage auf dem Gebrauchtwagenmarkt", sagt René Liess, Fuhrparkberater bei der FleetCompany, die auf Fuhrparkmanagement und Beratung spezialisiert ist. Ob Kapital in den Kauf von Fahrzeugen oder lieber anderweitig investiert wird, hängt natürlich auch von der Gesellschaftsform und von der Strategie eines Unternehmens ab. Deshalb die Frage auf jeden Fall mit dem Steuerberater besprechen, so der Tipp der FleetCompany.
Leasen oder leasen? Leasing ist nicht gleich Leasing. Der Leasingnehmer kann einen Restwertvertrag wählen, bei dem der Wert des Fahrzeuges am Ende der Laufzeit festgelegt wird. Der Leasingnehmer hat hier meist den optionalen Kauf des Fahrzeugs bei Leasingende geplant. Alternativ gibt es noch einen Kilometervertrag, bei dem Laufzeit und vereinbarte Kilometerleistung die entscheidenden Parameter sind. Hierbei steht die reine Nutzung des Kfz im Vordergrund. Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht zwischen dem herkömmlichen Full-Service-Leasing mit geschlossenen Service-Raten und der Ist-Kosten-Abrechnung. Bei Letzterer zahlt der Leasingnehmer für Wartung/Reparaturen und Reifen nur die tatsächlich angefallenen Kosten. Im Vergleich zur geschlossenen Abrechnung des Full-Service-Leasings sind Einsparungen von bis zu 30 Prozent möglich.
Wählen oder regeln? Wer einen kleinen Fuhrpark betreibt, sollte sich für Reifenersatz und Werkstattleistungen einen festen Dienstleister suchen. "So kann das Unternehmen bessere Rabatte oder Konditionen aushandeln", rät der Fuhrpark-Fachmann. Nicht zuletzt hängt die Wahl der Dienstleister davon ab, welche Strategie der Unternehmer mit dem Einsatz von Firmenfahrzeugen verfolgt. "Ob Fahrzeuge rein dienstlich oder als Instrument der Mitarbeiter-Motivation eingesetzt werden sollen, entscheidet maßgeblich über die Anzahl an Automarken und Fahrzeugtypen", so Liess.
Günstig oder noch günstiger? Eine entscheidende Frage gerade für kleine Unternehmen: Wie viel kostet mein Fuhrpark? "Der Vergleich der Kilometer-Kosten pro Fahrzeug gibt am besten Auskunft über die Kostenstruktur eines Fuhrparks", sagt der Spezialist. Die FleetCompany führt entsprechende Benchmarkings durch und weiß aus Erfahrung: Finanzierung, Tankkosten, Versicherungsprämien sowie Reparaturen und Reifen sind die größten Posten bei den Fuhrpark-Kosten. Für wiederkehrende Einzelposten - wie zum Beispiel auch für Versicherungsverträge - empfiehlt es sich, alle zwei, drei Jahre neue Angebote einzuholen.
Gesichert und geregelt? Auch beim kleinsten Fuhrpark muss es eine Überlassungsvereinbarung für den Wagen zwischen Mitarbeiter und Unternehmen geben. Dort sind Fragen zu regeln wie zum Beispiel: Inwiefern darf der Arbeitnehmer den Wagen für Privatfahrten einsetzen? Und was gilt, wenn gegen diese Regelung verstoßen wird? Was ist im Schadensfall zu tun?....
Erst geprüft und dann gezahlt? Ein kritischer Punkt, der häufig hohe Einsparpotenziale birgt, ist im Fuhrparkwesen die Rechnungsprüfung nach Wartung und Reparaturen. Konkretes Beispiel: Werkstätten gehen nicht in jedem Fall den Kulanzansprüchen für ihren Kunden nach. "In kleinen Betrieben ist häufig nicht die Expertise verfügbar, um Werkstattrechnungen Posten für Posten überprüfen zu können", weiß FleetCompany-Experte Liess.
Die FleetCompany ist ein Spezialist für Fuhrparkmanagement und Beratung und betreut 120 Konzernkunden mit insgesamt 30.000 Fahrzeugen in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter www.fleetcompany.com