Tipps von TÜV SÜD für die Auswahl
- Will man Katarina Witt nacheifern, empfehlen sich Kunstlauf-Leder-Schlittschuhe. Robuste Eishockey-Schlittschuhe aus Leder, Panzernylon oder Hightech-Materialien sind das Passende zum Puck. Gelegenheits-Eisläufer sollten sich für Softboot-Freizeit-Schlittschuhe entscheiden. Diese erinnern zwar an ihre Eishockey-Verwandten, sind aber wegen des Schaumstoffinnenschuhs wesentlich bequemer.
- Anfänger ohne Leistungsgedanken werden auch mit günstigen Schlittschuhen glücklich. Eishockeyspieler, Eiskunst- und Eisschnellläufer lassen sich dagegen am besten im Sportgeschäft beraten.
- Ein Schuh muss gut sitzen, ein Fußbett haben und wärmeisoliert sein. Er sorgt für Halt, drückt aber nicht. Die Zehen sollte man im Schuh bewegen können.
- Für Kinder gibt es größenverstellbare "Mitwachsmodelle".
- Das A und O beim Schlittschuhkauf ist der sichere Halt im Gelenkbereich, der für die nötige Kufenkontrolle sorgt. Fühlt man sich beim Anprobieren instabil, fährt man besser mit einem steiferen Exemplar.
- Beim Eislaufen sind Baumwollstrümpfe, Ski- oder Wandersocken die beste Wahl. Wollsocken werfen manchmal Falten und sorgen dann für Druckstellen. Die Socken sollte man auch beim Anprobieren der Schuhe anhaben.
- Kufen müssen regelmäßig vom Fachmann nachgeschliffen werden. Manchmal ist dies auch schon bei neuen Schlittschuhen nötig. Denn ungeschliffene Kufen lassen den Sportler schneller ausrutschen und führen damit zu Stürzen.
- Mit dem Tischplatten-Test erkennt auch der Laie die perfekte Kufenschärfe: Idealerweise rollt die Kufe wie ein Wiegemesser gleichmäßig ab. Auch auf stabile Kufenschoner bzw. Kufenschutz sollte beim Kauf geachtet werden. Die Schützer garantieren nicht nur sicheren Transport (Schnittverletzungen), sondern machen es zudem möglich, neben der Eisfläche ein paar Meter zu laufen, ohne die Kufen zu beschädigen. Um Rost zu vermeiden, müssen Kufenschoner zum Trocknen und für die Lagerung entfernt werden.
- Bei gesundheitlichen Problemen mit den Füßen rät TÜV SÜD zu speziellen Modellen. Eine Alternative dazu sind orthopädische Einlagen.
- Das vorhandene GS-Prüfzeichen von TÜV SÜD oder das blaue TÜV SÜD-Oktagon sind ein sichtbarer Hinweis auf die Sicherheit des Schlittschuhs: Die Fachleute von TÜV SÜD testen die Verbindung von Schuh und Kufe, die Kufenhärte und den Schliff sowie die Verständlichkeit und Vollständigkeit der Bedienungsanleitung.
Pflegetipps von TÜV SÜD
- Schlittschuhe aus Leder pflegt man genauso wie vergleichbare Straßenschuhe. Modelle aus anderen Materialien werden nach dem Eislaufen nur mit einem Baumwolllappen abgetrocknet.
- Nach dem Einsatz ist das Trocknen der Kufen ein Muss: Nur so setzen sie keinen Rost an. Wenn sich dennoch Roststellen zeigen, muss der Fachhändler die Kufen nachschleifen. Die Eisen von Schlittschuhen, die länger nicht benutzt werden, gehören leicht eingefettet.
- Die Lagerbedingungen sollten trocken, aber nicht zu warm sein. Sonst könnte das Material des Schuhs reißen oder sogar brechen.
- Zu Saisonbeginn prüft der verantwortungsbewusste Sportler seine Schuhe gewissenhaft: Kaputte Schnürsenkel oder wacklige Kufen sind potenzielle Gefahrenquellen.
Mehr Tipps zu Sport- und Konsumprodukten gibt es unter www.tuev-sued.de/ps