Die Online-Angebote für neue Bekanntschaften werden in zwei Kategorien unterteilt. In der einen wird eher geflirtet, in der anderen mehr nach dem Partner fürs Leben gesucht. Gemeinsam haben beide Typen, dass die Benutzer Profile erstellen. Bei Flirtseiten ist das aber nur eine einfache Registrierung mit wenigen persönlichen Angaben. Partnersuchseiten basieren dagegen auf einem ausführlichen psychologischen Test. Auf Grund des Tests wird ein Persönlichkeitsprofil erstellt, das in die Datenbank des Unternehmens gestellt wird. Erst danach werden dem Single andere Nutzer vorgeschlagen, die vom Profil her passen könnten.
1. Datensicherheit und Datenschutz unter der Lupe: Gute Partnerbörsen haben für den Log-In eine verschlüsselte https-Seite. Diese ist durch das Schloss-Symbol unten im Browser gekennzeichnet. Außerdem sollte das System kein Passwort akzeptieren, das mit dem Nutzernamen identisch ist. Die TÜV SÜD-Experten raten dringend, kein zu leichtes Passwort wie „Liebe“ oder „Frühling“ zu wählen. Besonderes Augenmerk bei der Zertifizierung von Webseiten durch TÜV SÜD wird auch auf den Schutz vor Hackern gelegt. Der Anbieter muss nachweisen, dass die Daten sicher sind und nicht von Unbekannten ausgelesen oder manipuliert werden können.
2. Inhalte unter der Lupe: Auf guten Partnerschafts- und Flirtbörsen werden die Nutzer nicht sich selbst überlassen. Mitarbeiter prüfen, ob Teilnehmer anrüchige Selbstbeschreibungen, kommerzielle Angebote oder eine unangemessene Sprache für die Profile verwendet haben. Diese werden ausgefiltert, ebenso wenn auf den Fotos anstößige Details sind oder Bilder von Prominenten verwendet werden.
3. Privatsphäre unter der Lupe: Wer wem was schreibt, bleibt jedem selbst überlassen. Das muss auch so sein, wissen die TÜV SÜD-Fachleute. Am besten ist es, wenn jeder Nutzer seinen eigenen Email-Bereich innerhalb der Vermittlungsbörse hat. Hier haben selbst die Mitarbeiter des Anbieters Zutrittsverbot und der Single muss nicht seine private Email-Adresse angeben.
4. Alter unter der Lupe: Bei Partnervermittlungsseiten ist der Altersdurchschnitt meist höher als bei Flirtportalen. Erstere haben Teilnehmer ab Mitte Zwanzig, das große Feld wird von den Dreißig- bis Vierzigjährigen abgedeckt. Flirtportale haben immer wieder Probleme mit der Altersuntergrenze. Suchen darf man online, je nach Anbieter, ab 16 oder 18 Jahren. Der Anbieter sollte daher eine Möglichkeit haben, die Angaben zu überprüfen.
5. Kundenservice unter der Lupe: Wer technische Hilfe braucht oder sich über ein anderes Mitglied beschwert, will nicht lange warten. Daher prüft TÜV SÜD die Erreichbarkeit des An-bieters und das System des Kundenservices. Wichtig ist dabei auch, dass solche Vorgänge intern dokumentiert und zentral abgelegt werden, damit jeder Kundenbetreuer auf diese Informationen zugreifen kann.
6. Kosten unter der Lupe: Wer in eine Partnervermittlungs-Datenbank aufgenommen wird, muss im Schnitt für sechs Monate 150 bis 200 Euro bezahlen. Bei den zertifizierten Portalen ist dies angemessen, so die Fachleute von TÜV SÜD. Flirtportale haben unterschiedliche Modelle, von kostenlos bis zu 150 Euro pro Jahr. Einige Anbieter nehmen Frauen ohne Mitgliedsgebühr auf, um ein ausgewogenes Männer-Frauen-Verhältnis zu garantieren.
7. Alles unter der Lupe: Wer sicher gehen möchte, dass die Vermittlungsseite auf Herz und Nieren überprüft wurde, achtet auf das s@fer-shopping-Siegel von TÜV SÜD. Hier haben die Experten von TÜV SÜD in aufwändigen Online-Tests, Sicherheitschecks und einer Prüfung beim Anbieter vor Ort sichergestellt, dass alle wichtigen Anforderungen erfüllt sind.