Um nationale wie internationale Kunden im zukunftsweisenden Bereich der funktionalen Sicherheit von elektrischen und elektronischen Komponenten und Systemen in Fahrzeugen noch besser unterstützen zu können, wurde bei der TÜV SÜD-Tochter ein intensiver Neustrukturierungsprozess umgesetzt. Dazu Dr. Ralf Giere, Geschäftsführer der TÜV SÜD Automotive GmbH: "Durch eine nachhaltige Neuausrichtung unserer Bereiche in den vergangenen Monaten ist es uns durch inhaltliche wie personelle Maßnahmen gelungen, trotz der Branchekrise die Ertragsseite von TÜV SÜD Automotive zu stärken. Dies erlaubt uns nun, eine Phase des Wachstums in unseren Kernbereichen einzuleiten. Im neu ausgerichteten Geschäftsbereich 'Sicherheit und Elektronik' steht uns das gesamte Themenspektrum und exzellentes Fachwissen aus den verschiedenen Bereichen des TÜV SÜD-Konzerns zur Verfügung. Unsere Kunden können fortan auf das Fachwissen von mehr als 50 Experten im gesamten TÜV SÜD-Konzern zurückgreifen."
Die neue operative Einheit unter Leitung von Walter Reithmaier (Bild) ist in die beiden Schwerpunktthemen Elektrik und Elektronik sowie Aktive Sicherheit und Zuverlässigkeit unterteilt. Im Fokus der Umstrukturierung auch: die Elektromobilität. Dabei geht es vor allem um die Prüfung und Zertifizierung der Sicherheit in strombetriebenen Fahrzeugen aber auch um die Unterstützung bei deren Entwicklung:
"Die neue Struktur erlaubt uns in allen Bereichen der Sicherheit von Elektrofahrzeugen - funktional, elektrisch und chemisch - unsere Kunden bereits in der Konzeptphase zu unterstützen. Wir helfen unseren Kunden im Rahmen der Gebrauchssicherheit mit frühen Risikoanalysen auf Gesamtfahrzeugebene bis hin zu Zertifizierungen von Systemen und Komponenten nach ISO 26262", so Reithmaier.
Sichere Mobilität im Fokus
Elektronische Sicherheits- und Assistenzsysteme machen einen Großteil der Innovationen in der Fahrzeugindustrie aus. Die Weiterentwicklung und Verbesserung der Systeme hat gerade in den vergangenen Jahren ein großes Plus bei der Verkehrssicherheit gebracht. Voraussetzung für das Sicherheitsplus: Die Komponenten funktionieren und arbeiten zuverlässig.
Mit Erscheinen der ISO 26262 im Sommer des Jahres 2011 wird es aus normativer Sicht einige Veränderungen geben, die auch Einfluss auf die Produktentwicklungen der kommenden Jahre haben werden. Als akkreditierte Prüfstelle führen die Experten im Fachbereich Elektrik/Elektronik Prüfungen und Zertifizierungen von sicherheitsrelevanten elektronischen Fahrzeugsystemen und Komponenten auf der Basis von national und international relevanten Sicherheitsnormen durch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung bei der Systementwicklung - von der Definition geeigneter Prozesse, über Moderation von Gefährdungs- und Risikoanalysen bis hin zur Unterstützung beim Finden geeigneter und effizienter Sicherheitskonzepte.
Das modulare Schulungsprogramm von TÜV SÜD Automotive hilft dabei, Entwickler und Entscheidungsträger gezielt auf die Herausforderungen bei der Entwicklung sicherheitsrelevanter Systeme vorzubereiten. Die Experten im Fachbereich Aktive Sicherheit und Zuverlässigkeit beschäftigen sich auf Gesamtfahrzeugebene schwerpunktmäßig mit aktiven Sicherheitssystemen wie ESP, Fahrerassistenzsystemen und Systemen zur Vermeidung von Unfällen oder zur Begrenzung ihrer Folgen sowie mit der Sicherheit von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Das Spektrum der Dienstleistungen erstreckt sich von Durchführung und Review von Gefährdungs- und Risikoanalysen über die Beratung und Prüfung zu Sicherheitskonzepten bis zu praktischen Erprobungen und fahrdynamischen Untersuchungen.
safetronic.2010
Die Fachtagung safetronic.2010 findet am 9. und 10. November im Sheraton Arabellapark Hotel, Arabellastraße 5, 81925 München statt. Schwerpunktthemen auf der Tagung, die unter der fachlichen Leitung von Andreas Bärwald, Product Line Manager Elektrik/Elektronik, TÜV SÜD Automotive GmbH, und Alfred Beer, Bereichsleiter Rail Automation/Rolling Stock, TÜV SÜD Rail GmbH, stattfindet, sind die Sicherheit elektrischer und elektronischer Systeme auf der Straße und auf der Schiene. Zur besseren Einordnung werden die Themen in branchenspezifischen Veranstaltungen präsentiert. Dazu gibt es Vorträge und Praxisbeispiele zu aktuellen Forschungsthemen und dem Stand der Normengebung.