Mit ihren Prüfungen begleiten die Experten von TÜV SÜD die Automobilzulieferer bei der Entwicklung von neuen Produkten - von den ersten Plänen bis zur Homologation bzw. Zulassung für verschiedene Zielmärkte. Um die Unterstützung weiter zu verbessern, baut der internationale Dienstleister sein Netzwerk an Prüflaboren kontinuierlich aus. So wird im Jahr 2015 in Shanghai ein neues Labor für Tank- und Kühlsysteme eröffnet, das die Leistungen des bestehenden Labors für Umweltsimulationen ergänzt und erweitert.
Tank- und Kühlsysteme sowie Reifen und Räder
Bei Tank- und Kühlsystemen reicht das Leistungsspektrum von TÜV SÜD von entwicklungsbegleiten-den Prüfungen nach Herstellerspezifikationen über Lebensdauerprüfungen und die Überwachung der Serienproduktion (COP) bis zur Homologation. Darüber hinaus übernehmen die Experten auch Validierungen von Systemen und Komponenten aus dem Kraftstoffbereich. Auf die Kompetenzen und Erfahrungen von TÜV SÜD im Bereich der Reifen- und Radtechnologie vertrauen führende Hersteller weltweit seit mehr als 30 Jahren. Die Experten führen umfassende Reifen- und Radtests durch, um die Produkte für den Markt bzw. den Serieneinsatz zu qualifizieren. Mit dem Lieferantenmanagement bietet TÜV SÜD eine Dienstleistung an, die OEMs von Routineaufgaben entlastet. Das Lieferanten-management umfasst unter anderem die Qualifizierung von neuen Lieferanten sowie das gesamte Projektmanagement einschließlich der Dokumentation.
Umweltsimulation und Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Die Umweltsimulation ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass sich Automobilkomponenten im harten Einsatz bewähren. Hier unterstützt TÜV SÜD die Hersteller mit Vibrations-, Schock- und Kombinationsprüfungen, mit Temperaturprüfungen und der Simulation von klimatischen Einflüssen, mit Salznebelsprühtests nach den erhöhten Anforderungen internationaler Automobilhersteller und mit HALT-Prüfungen. Die Automobilhersteller und ihre Zulieferer unterliegen strengen Auflagen bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). Hier bietet TÜV SÜD optimale Prüfmöglichkeiten für einzelne Fahrzeugkomponenten und für Fahrzeuge. Zum Leistungsspektrum gehören beispielsweise Prüfungen von Komponenten nach CISPR 25 (Störaussendung) und ISO 11452 (Störfestigkeit) sowie die Prüfung von Komponenten nach den Standards und Werksnormen führender europäischer Hersteller. Das EMV-Testzentrum von TÜV SÜD Product Service in Straubing ist als Technischer Dienst vom Kraftfahrtbundesamt anerkannt und kann damit nicht nur Prüfungen, sondern auch E1-Zulassungen durchführen.
Elektromobilität: von der Entwicklungsbegleitung bis zu E-Homologation
TÜV SÜD leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, neue Entwicklungen und Innovationen sicher und zuverlässig zu machen. Die Experten prüfen Elektrofahrzeuge nach ganzheitlichen Verfahren, die sich an bestehenden nationalen und internationalen Normen und Standards ausrichten. Die Testszenarien berücksichtigen alle Aspekte der Entwicklung - von der funktionalen und mechanischen Sicherheit des Antriebstranges über die elektrische Sicherheit des Hochvoltsystems bis zur chemischen Sicherheit des Energieträgers. Die Leistungen umfassen auch Prüfungen auf Basis der ISO 26262 für funktionale Sicherheit in der Fahrzeugelektronik, die E-Homologation sowie die Reichweitenermittlung auf Basis des TÜV SÜD e-Car Cycle. Dabei rückt die Homologation verstärkt in den Fokus, weil in Zukunft alle Antriebsbatterien nach der erneuerten Regelung ECE R 100 zu testen sind. TÜV SÜD bietet bereits heute alle Sicherheitsprüfungen nach ECE R 100 an. Neben Batterien für Hybridfahrzeuge können auch große Batterien für Elektrofahrzeuge getestet werden.
Weitere Informationen zum Leistungsspektrum von TÜV SÜD für Automobilhersteller und Automobilzulieferer gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/ps.