Mit der ISO 19443 wurde im Jahr 2018 erstmals ein globaler Standard für Sicherheit und Qualität in den Lieferketten der zivilen Nuklearindustrie eingeführt. Aufbauend auf der Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 definiert die ISO 19443 die spezifischen Anforderungen an Unternehmen und Organisationen, die Produkte und Dienstleistungen anbieten, die für die nukleare Sicherheit wichtig sind. Der Geltungsbereich umfasst die gesamte Lieferkette, beispielsweise Einkauf und Lieferung, Konstruktionsund Wartungsdienste sowie Hersteller von Komponenten und Systemen.
„Die nukleare Sicherheit ist von allerhöchster Bedeutung“, sagt Hans-Michael Kursawe, Geschäftsführer der TÜV SÜD Energietechnik Baden-Württemberg GmbH. „Daher muss in der gesamten Lieferkette der Nuklearindustrie eine solide Sicherheitskultur vorhanden sein, die durch die ISO 19443 dokumentiert werden kann.“ Die Einbindung des Managements, die Berücksichtigung des Prozessansatzes, die Einbeziehung relevanter Interessengruppen und das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung gehören zu den zentralen Aspekten der Norm.
Nach der Akkreditierung durch die COFRAC ist TÜV SÜD eines der ersten Unternehmen weltweit, das akkreditierte Zertifizierungen nach ISO 19443 durchführen kann. „Dabei verbinden wir unsere jahrzehntelangen Erfahrungen im Bereich der Nuklearindustrie mit einem internationalen Pool von erfahrenen Experten und Auditoren, welche die lokalen Märkte und die Gegebenheiten in den Unternehmen sehr gut kennen“, erklärt Dominique Kugler, Geschäftsführer von TÜV SÜD France. Die Leistungen von TÜV SÜD in diesem Bereich umfassen Schulungen zur ISO 19443, eine Pre-Audit Gap Analysis sowie das eigentliche Certification Audit.
Weitere Informationen zur ISO 19443 und zu den Leistungen von TÜV SÜD gibt es unter https://www.tuvsud.com/....