"Als die Idee zur emiglia aufkam, war es für uns keine Frage, dass wir uns hier als technischer Partner beteiligen würden. Schließlich ist TÜV SÜD schon heute ein führender Dienstleister, wenn es um die Sicherheit und Abnahme von Elektro-Autos geht", betont Dr. Axel Stepken. Selbst belässt es der Vorstandsvorsitzende von TÜV SÜD übrigens nicht mit der Rolle als technischer Partner: Dr. Stepken nimmt am Steuer eines E-Fahrzeugs an der Rallye teil: "Besonders reizt mich die Alpenetappe. Hier wird sich zeigen, wie gut die Nutzung der Bremsenergie zur Ladung der Batterie in der Praxis funktioniert." Mit einer Streckenlänge von 200 Kilometern liegt die Alpen-Etappe deutlich über der durchschnittlichen Reichweite der E-Autos von 100 bis 150 Kilometer. Möglich wird die längere Fahrstrecke durch die sogenannte Rekuperationstechnik, also der Nutzung der Bremsenergie zur Batterieladung. Insgesamt nimmt TÜV SÜD mit zwei Teams an der Rallye teil.
Bevor die Teams die rund 660 Kilometer lange Strecke von München bis Trient unter die Räder nehmen, lädt TÜV SÜD zur technischen Abnahme und Vorstellung der teilnehmenden Teams am 2. August Nachmittags in die Ridlerstraße nach München ein: "Bislang kennen die meisten Autofahrer E-Autos höchstens von Hochglanzfotos der Automobilausstellungen, bei der Veranstaltung in der Ridlerstraße wird die Zukunft der E-Mobilität hautnah erlebbar", freut sich Horst Schneider, Sprecher der Geschäftsführung TÜV SÜD Auto Service. Und Markus Wimmer, TÜV SÜD-Marketingleiter, ergänzt: "Der besondere Spirit der ganz klassischen Rallyes wie etwa der Mille Miglia wird vor allem im Fahrerlager lebendig, wenn die Fans in direkten Kontakt mit Teams und Technik kommen. Durch das sehr offene Teilnehmerfeld versprechen wir uns eine hochinteressante Veranstaltung, bei der die unterschiedlichsten Herangehensweisen zum Thema E-Auto zu sehen sind und kräftig gefachsimpelt wird. Nur, dass es statt der Benzingespräche wohl künftig Strom-Gespräche geben wird."
Vor dem Start werden die Fahrzeuge von TÜV SÜD-Experten einem technischen Check unterzogen, dabei werden besonders die elektrischen Verbindungen, Nässeschutz und Kabelführungen unter die Lupe genommen.
Offroad Solutions Ltd., Veranstalter der emiglia, rechnet bei der Premiere Anfang August mit rund 30 teilnehmenden Fahrzeugen. Dabei greift die emiglia die Motive der klassischen Rallye-Veranstaltungen vor über 100 Jahren auf. Galt es damals, Zuverlässigkeit und Technik des Verbrennungsmotors unter Beweis zu stellen, so gilt dieses Ziel jetzt genauso für die Elektromobilität: "Mit der emiglia wollen wir der Welt zeigen wie leistungsfähig und attraktiv elektrische Mobilität schon heute ist", sagt Christian M. Herles, Geschäftsführer Offroad Solutions. Sportlicher Leiter der emiglia ist Richard Schalber, in der Rallyesport-Szene seit Jahrzehnten eine feste Größe. Unter anderem war Schalber mit Offroad Solutions für die Durchführung der Transsyberia verantwortlich.
Die Teilnahmebedingungen sind einfach: Gültiger Führerschein und ein elektrisch betriebenes Fahrzeug mit zwei, drei oder vier Rädern, schon ist man dabei. Die Anmeldung zur emiglia ist ab sofort auf www.e-miglia.com möglich. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2010. Die Teilnahmegebühr beträgt 1.500 Euro, dem Gesamtsieger winkt eine Prämie von 10.000 Euro.