Am 29. Dezember 2009 ist die neue europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG in Kraft getreten. Sie regelt das Inverkehrbringen von Maschinen in der Europäischen Union. Mit der Neufassung der Richtlinie wurden die Sicherheitsanforderungen deutlich erhöht. "Die wichtigsten Änderungen betreffen die deutliche Ausweitung der Risikoanalyse und der entsprechenden Dokumentation", sagt Dr. Rolf Zöllner von der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. Die Experten von TÜV SÜD unterstützen Hersteller bei der rechtssicheren Umsetzung der neuen Maschinenrichtlinie. Dabei setzen sie für die Risikoanalyse und Risikobewertung mit HazardPro ein PCbasiertes Tool ein, das sich schon in zahlreichen Projekten bewährt hat. "Der HazardPro-Ansatz eignet sich sehr gut für die Durchführung und Dokumentation der Risikobewertung im Rahmen der 2006/42/EG", so Dr. Zöllner. "Der Ansatz verbindet systematisches Vorgehen mit einem Minimum an Zeit- und Kostenaufwand." Über seine Erfahrungen berichtet der TÜV SÜD-Mann am 13. Oktober 2010 in seinem Vortrag "Die neue europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG - Was hat sich für den Praktiker geändert? Lessons learned zur Umsetzung in der betrieblichen Praxis" (15.30 bis 15.50 Uhr, im Forum "Macher und Märkte" in Halle 3).
Optimierung der Energieeffizienz - Einsparungen von 15 bis 30 Prozent
Eine weitere, wesentliche Herausforderung für Hersteller und Betreiber von Fertigungs- und Prozessanlagen ist die Verbesserung der Energieeffizienz. "Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat sich noch nicht intensiv mit dieser Frage auseinandergesetzt", erklärt Dr. Gerd Streubel, Leiter Anlagentechnik bei TÜV SÜD Industrie Service in Dresden. "Dabei lassen sich durch Energieeffizienz-Maßnahmen zum Teil beträchtliche Einsparpotenziale von 5 bis 30 Prozent realisieren." Auf der Maintain 2010 stellen die TÜV SÜD-Experten auch ihre Dienstleistungen in diesem Bereich vor. Dazu gehören beispielsweise die Energiekonzepte für Investitionsentscheidungen, das Zertifikat "Energieeffiziente Anlagentechnik" und die Unterstützung beim Aufbau und bei der Integration von Energiemanagementsystemen. "Wer seine Betriebskosten senken und seine Produktion nachhaltiger gestalten will, sollte bereits bei der Auswahl von technischen Anlagen auf die Energieeffizienz achten", so Dr. Streubel. Das Zertifikat "Energieeffiziente Anlagentechnik" bietet dabei eine wichtige Orientierungshilfe. "Die Hersteller bekommen durch die Zertifizierung einen unabhängigen Effizienznachweis für ihre Anlagen und die Käufer bzw. Betreiber der Anlagen profitieren vom geringeren Energieverbrauch."
Weitere Themen des TÜV SÜD-Auftritts auf der Maintain 2010 betreffen die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), die Risikoorientierte Instandhaltung und die quantitative Risikoanalyse, das Aufzugsconsulting sowie den Carbon Footprint. Umfassende Informationen zu allen Dienstleistungen von TÜV SÜD Industrie Service gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/is und www.netinform.de