Frisch erholt und gutgelaunt kommen die Urlauber aus den schönsten Wochen des Jahres zurück. Wie immer war das Auto vorm Haus geparkt. Doch aus der heimischen Straße ist unterdessen eine Baustelle geworden. Der Wagen wurde abgeschleppt. Für die zwischenzeitliche Verwahrung und das Abschleppen wird oft eine beachtliche Summe gefordert. Nicht selten zieht der Betroffene dann vor Gericht. Doch da sind seine Erfolgschancen gering, denn laut Rechtssprechung reichen zwei bis drei Tage, um die Arbeiten der Straßenbauer anzukündigen. Meistens geschieht dies mit zeitlich befristeten Halteverbotsschildern. Wird die Ankündigungsfrist eingehalten, kann ein stehen gebliebenes Auto abgeschleppt und der Aufwand dem Besitzer aufgelastet werden. Wer sich nicht ganz sicher fühlt, sollte vorsorgen, empfehlen die Verkehrsexperten von TÜV SÜD allen, die jetzt per Bahn oder Flugzeug verreisen.
Sicher geparkt: Am besten: Das Auto an einem sicheren Platz abstellen. Doch was ist sicher? Der private Grund und Boden oder die hauseigene Tiefgarage sind die besten Abstellmöglichkeiten. Fast genauso sicher sind öffentlich ausgewiesene Großparkflächen, wie zum Beispiel Parkplätze, Parkhäuser oder die Park- & Drive-Plätze, wie es sie an Bahn-Stationen gibt.
Schlau geparkt: Wenn der Wagen für längere Zeit an der Straße abgestellt wird, sollte man sich beim Straßenbauamt oder der örtlichen Verkehrsbehörde erkundigen, welche Bauarbeiten in diesem Bereich während der Urlaubszeit geplant sind. Haben Straßenbauarbeiten in der Nähe begonnen? Sind Arbeiten, wie die Erneuerung des Fahrbahnbelages, die Verlegung von Kanalrohren oder die Einrichtung von Fernwärme- bzw. Kabelfernsehanschlüssen abzusehen?
Umgeparkt: Ein weiterer Tipp von TÜV SÜD: Familienangehörigen, Nachbarn oder Bekannten den Zündschlüssel geben - mit der Bitte, gelegentlich nach dem Rechten zu sehen und wenn es erforderlich ist, das Auto umzuparken.
Bequem geparkt: Wer per Flugzeug reist, der kann sein Auto auch auf den Parkflächen am Flughafen abstellen. Diese sind zwar meistens kostenpflichtig – werden dafür aber rund um die Uhr bewacht.