Die relativ kleine Zielgruppe der MPU-Kandidaten - rund 0,2 Prozent der Führerscheininhaber oder ca. 100.000 Personen - bilden ein extremes Risiko im Straßenverkehr, weil sie mit sehr gefährlichem Fahrstil, stark alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen haben. "Mit dem Entzug des Führerscheins werden nicht nur sie selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer geschützt. Gleichzeitig erhalten diese Verkehrssünder die Chance, ihr Verhalten nachhaltig zu verändern und den Führerschein nicht nur wieder zu bekommen, sondern ihn auch langfristig zu behalten", erläutert Verkehrspsychologe Laub. Die MPU unterliegt strengen Vorschriften und muss korrekt dokumentiert werden. Die Einhaltung der Qualitätskriterien wird regelmäßig von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) überprüft.
Die Wirksamkeit der MPU ist erwiesen. Im Rahmen des Road Safety Performance Index, des ersten europäischen Ländervergleichs in Sachen Verkehrssicherheit, veröffentlichte der Europäische Verkehrssicherheitsrat jüngst eine Studie, die belegt, dass der in Europa verzeichnete, positive Trend bei der Bekämpfung des Problems "Alkohol am Steuer" einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr leistet. Deutschland liegt bei diesen Erfolgen ganz weit vorne. Dies ist eine Bestätigung dafür, dass das Zusammenwirken der in Deutschland praktizierten Verkehrssicherheitsmaßnahmen eine enorme positive Wirkung entfaltet. Die MPU trägt einen wesentlichen Teil dazu bei.
Weitere Informationen zu TÜV SÜD unter www.tuev-sued.de/mpu.