Wie war dein Weg von der Universität in die Welt?
„Durch das Austauschprogramm TUM-Exchange hatte ich 2014 die Möglichkeit, sechs Monate in Kolumbien an der UNAL zu studieren. Ich lernte das Leben bei einer wohlhabenden Familie mit einer Hausangestellten kennen. Sie nahm 24/7 am Familienleben teil und war doch nicht Teil der Familie. Als ich zurückkam, wollte ich etwas verändern.“
Und das hast du dann auch getan?
„Im April 2023 gründete ich mein eigenes Start-Up TechBloomz. Ich möchte zwischen Organisationen und Müttern vermitteln. Wir sind der Partner, der den alleinerziehenden Müttern fehlt. So sorgen wir für Day Care für die Kinder und einen Platz bei Coding Bootcamps für die Mütter, damit sie sich für das digitale Zeitalter weiterbilden und aufblühen können.“
Wie waren die ersten Schritte in die Start-Up Szene?
„Als Gründer hat man jede Rolle inne und es dauert länger als man denkt. Zum Glück fand ich meinen Weg zu den Campus Founders und so führte eins zum anderen. Bei den Campus Founders wird ein Start-Up wie ein Baby im Inkubator behandelt. Es bekommt Milch, Decken und was es sonst so braucht, um einen sicheren Start ins Leben zu haben. Hier in Form von Coaches, Workshops, einem kreativen Arbeitsumfeld und Netzwerken.“
Was ist das Besondere an TechBloomz?
„Der Social Entrepreneurship Ansatz. Wir haben eine soziale Non-Profit Seite und eine For-Profit Seite, in der wir deutschen Unternehmen, die händeringend nach Tech Talenten suchen, diese aus Lateinamerika vermitteln. Ein Teil des Umsatzes über die Vermittlung verwenden wir dann für den sozialen Teil von TechBloomz. Wie wenn ein Konsument eine Flasche Lemonaid kauft und gleichzeitig etwas Gutes tut. Eine Win-Win-Win Situation also.“
Wie sind die Zukunftsaussichten?
„Ich werde diesen Weg gehen, solange ich es mir leisten kann. Hoffentlich werden Investoren auf uns aufmerksam, damit wir das Netzwerk weiter ausbauen und noch mehr alleinerziehende Mütter, wie auch Unternehmen, profitieren können.“