Auf dem Podium bei der Veranstaltung saß auch Caroline Hoffmann, Division Director Continuing Education am TUM Campus Heilbronn. Sie diskutierte mit Prof. Boris Kühnle, Direktor des CAS Heilbronn und Prof. Wilhelm Bauer, Institutsleitung Fraunhofer IAO, unter anderem über die Zukunft des lebenslangen Lernens. Hier ließ sie keinen Zweifel an der Wichtigkeit des Themas: „Mein Wunsch ist, dass die Unternehmen die Relevanz der Weiterbildung in ihrer DNA verankern“, sagte sie.
Doch welchen Beitrag kann der TUM Campus Heilbronn dabei spielen, fragte Moderator Prof. Marc Rüger, Institutsleiter Fraunhofer IRB. „Wir wollen nichts neu machen, was schon in bewährter Form vorliegt“, sagte Hoffmann. Stattdessen gehe es darum, die Themen Wissenschaft und Bildung neu zu denken und einen Mehrwert zu generieren. Auch hätten noch nicht alle das Konzept des lebenslangen Lernens verinnerlicht: „Lernen sollte nicht mit der Promotion enden, sondern lebenslang anhalten.“ Hoffmann betonte, dass die TUM zu diesem Zweck das TUM Institute for LifeLong Learning und als lokalen Ableger die Continuing Education am TUM Campus Heilbronn eingerichtet hat. „Unter dem Motto ,For the Digital Age‘ wollen wir unsere thematischen Schwerpunkte daraus ableiten, was die Region als Innovationsfelder betrachtet“, erklärte sie. Gleichzeitig solle das Image der wissenschaftlichen Weiterbildung aufgewertet werden.
Rasante Entwicklung zur Wissensstadt
Auch die beiden anderen Panel-Teilnehmer machten deutlich, wie wichtig Weiterbildung ist: „Das magische Dreieck aus Angebot und Nachfrage wird erst mit der Motivation der Lernenden komplett“, sagte Boris Kühnle. Es gehe also darum, Neugier und Lust aufs Lernen zu schaffen. Prof. Wilhelm Bauer, Institutsleitung Fraunhofer IAO, fügte hinzu: „Ich wünsche mir, dass wir das mit der Weiterbildung so toll hinkriegen, dass jeder mitmachen möchte.“
Einig waren sich die Diskussionsteilnehmenden auch, dass Heilbronn in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung zur Wissensstadt hingelegt hat. Bauer bezeichnete Heilbronn in puncto Bildung als Leuchtturm, der vor allem aus der Entfernung wahrgenommen werde: „Wenn hier Gutes entsteht, dann spricht sich das rum.“ Und auch Caroline Hoffmann hatte für die Entwicklung der Stadt viel Lob übrig: „Bildung und Wissenschaft sind klare Standortfaktoren und werden weiter ausgebaut. Wenn man sie konsequent mit der Wirtschaft verknüpft, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.“