Im Workshop erhielten die Gäste einen Einblick in das Ökosystem Braga, die Visionen für die Zukunft und den Beitrag des Erasmus Cafés zur nachhaltigen Entwicklung der Region. Für Daniel Gottschald ist der historische Kontext der Stadt richtungsweisend: „Früher sind von hier aus Pioniere in die Welt aufgebrochen, um neue Länder und Kontinente zu entdecken. Heute starten wir von hier aus gemeinsame Missionen für die Wirtschafts- und Innovationsregionen der Zukunft. Die Tore des Bildungscampus Heilbronn stehen dafür weit offen!“
Die Gespräche und Workshops zeigten unter anderem auf, wie die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) in die Lebens- und Arbeitswelt gelingen kann, vor welchen Herausforderungen junge Talente stehen und wie die Zukunft der Mobilität aussehen kann. Als zweiter Schwerpunkt für das Café in Braga kristallisiert sich Gesundheit und Wohlbefinden heraus. Isabelle Wachsmuth von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Dr. Rose Ehemann vom Living Museum Wiehl demonstrierten den positiven Einfluss künstlerischer Aktivitäten auf die psychische Gesundheit. Kreativität ist eine Grundlage für gesunde Ökosysteme der Zukunft.
Der Beginn einer Reise
Nach der feierlichen Unterzeichnung des Gründungsdokuments durch den Präsidenten der Region Nordportugal António Cunha, Bürgermeister Ricardo Rio und Daniel Gottschald blickten alle Beteiligten gemeinsam in die Zukunft. „Dies ist nur der Anfang einer Reihe von Erasmus-Initiativen, in denen kluge Talente die nachhaltige Gesellschaft von morgen gestalten werden. Wir als TUM Campus Heilbronn stehen an Ihrer Seite und werden den Weg aktiv begleiten“, so Daniel Gottschald. Braga ist der Startpunkt für ein internationales Netzwerk von Erasmus Cafés, weitere Ableger sind bereits im Kosovo, in der Türkei und in Österreich geplant.
Beim letzten Programmpunkt wurde es im wahrsten Sinne des Wortes bunt. Isabelle Wachsmuth ließ sich von den Workshop-Teilnehmern inspirieren und schwang in einer Malaktion den Pinsel. Das Bild wird im Erasmus Café in Braga ein neues Zuhause finden. Ein letztes Versprechen gab der Geschäftsführer der „Die TUM Campus Heilbronn gGmbH“ seinen Gastgebern: „Bei meinem nächsten Besuch bekommen Sie von mir ein Statement auf Portugiesisch.“